Herne. Der 43. Herner Silvesterlauf muss ohne Zuschauer stattfinden. Das Teilnehmerfeld wächst beständig, mit einer Vielzahl von Favoriten auf den Sieg.
Die Vorbereitungen für den Herner Silvesterlauf gehen bei der 43. Ausgabe etwas anders über die Bühne als in vielen Jahrzehnten zuvor. Etwas einfacher vielleicht sogar. Denn ohne Zuschauer müssen sich die Verantwortlichen des LC Westfalia „nur“ um die Teilnehmer kümmern.
Das werden in diesem Jahr trotz aller Umstände, wieder mehr als genügend sein. Stand Dienstag sind bereits über 600 Anmeldungen für die drei angesetzten Läufe eingegangen. Knapp die Hälfte des Rekords der bislang letzten Ausgabe von über 1200 Läufern und Läuferinnen aus allen Altersklassen. An der Qualität des Feldes ändert das aber nichts, wohl eher im Gegenteil.
Zwei Top-Läufer aus den Niederlanden am Start
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„Wir werden einiges an Spitzenklasse sehen“, meint LC-Vorsitzender Klaus Alhorn und hat dabei vor allem zwei Läufer aus dem Nachbarland im Blick. Durch den harten Lockdown in den Niederlanden haben sich mit Tom Hendrikse und Stan Niesten zwei Top-Athleten für den Start in Herne entschieden. Wenn auch unter unschönen Vorzeichen, doch eine Bestätigung für das Niveau des Herner Silvesterlaufs.
Besonders Hendrikse dürfte eine „mehr als ernsthafte Konkurrenz“ für die heimische Läufer-Riege, rund um den gebürtigen Herner Marius Probst, Gewinner der beiden letzten Silvesterläufe, sein. Der 23-Jährige Hendrikse lief in diesem Jahr beim Marathon in Dresden in 2:13h als Dritter ins Ziel und zeigt auch auf der Mitteldistanz guten Zeiten. Ebenso Landsmann Niesten, der die 10.000m gerne auch mal knapp unter der halben Stunde läuft.
Auch Hendrik Pfeiffer gibt seine Zusage
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Ähnliche Zeiten kann auch Hendrik Pfeiffer vorweisen. Der Teamkollege von Probst beim TV Wattenscheid 01 hat sich gegen Trier und für den Herner Silvesterlauf entschieden. Die Zusage des zweimaligen Gewinners des Köln Marathons macht aus der Favoritengruppe bei den Männern nun mindestens ein Quartett.
Umso bitterer, dass die Zuschauer in diesem Jahr außen vor sind. „Es ist schade für die Öffentlichkeit“, bestätigt Alhorn. Dennoch sei man bei Westfalia froh, den Lauf überhaupt in dieser Art und Weise ausrichten zu können. „Es wird so wirklich ein reiner Lauf von Läufern für Läufern.“
„Spaziergänger entlang der Strecke werden wir nicht verhindern können“
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Der Ausschluss der Zuschauer bezieht sich dabei besonders auf den Start- und Zielbereich am und um die Sporthalle im Gysenberg. „Spaziergänger entlang der Strecke werden wir nicht verhindern können. Dafür ist der Gysenbergpark zu weitläufig.“
Das Ordnungsamt wird den betroffenen Bereich in Zusammenarbeit mit dem Verein kontrollieren und auch bei den Athleten darauf achten, dass die notwendigen Abstände und die 2G-Regelung eingehalten werden und nicht „zu viele Menschen aufeinandertreffen.“
Trotz aller Unwegsamkeiten und Planungsänderungen, denen sich der LC unterwerfen musste, scheint die Stimmung bei den Verantwortlichen gut zu sein. Die Vorfreude ist da. Und dank der Helfer und Helferinnen, werden ja doch ein paar Zuschauer vor Ort sein, die den Läufern beim Zieleinlauf zujubeln werden.