Herne. Sonntag geht es nach Essen zum Derby – aber erst mal hat der Herner EV mit 5:1 seine Siegesserie fortgesetzt. Herford kommt glimpflich davon.
Die Serie hält. Mit einem 5:1 (2:0, 2:0, 1:1) gegen den Herforder EV feierten die Herner EV Miners am Freitag den siebten Sieg in Folge und kratzt immer energischer an den Playoff-Plätzen. Vor 744 Zuschauern kamen die Gäste am Ende mit dem Ergebnis glimpflich davon.
Herner EV nimmt nach einer ersten Gäste-Chance Fahrt auf
Die Ice Dragons mussten kurzfristig auf ihren erkrankten Topscorer Elvijs Biezais verzichten, hatten aber die erste klare Chance des Spiels. Verteidiger Marius Pöpel scheiterte jedoch freistehend an Björn Linda im Herner Tor, doch dann nahm der andere HEV Fahrt auf.
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Der, der am Gysenberg zu Hause ist, und das zeigte er dann auch in aller Deutlichkeit. Tomi Wilenius verwandelte einen Rebound locker zum 1:0 und 42 Sekunden später nutzte Kevin Orendorz den Freiraum, den ihm die Herforder Defensive anbot – ein Doppelschlag, der die Richtung für den weiteren Spielverlauf vorgab. Schon im ersten Drittel hätten die Gastgeber das Ergebnis ausbauen können, doch Keeper Philip Lehr bewahrte sein Team zunächst vor einem höheren Rückstand.
Die Grün-Weiß-Roten steigern das Tempo
Das gelang im Mittelabschnitt nicht mehr, weil die Grün-Weiß-Roten das Tempo weiter steigerten und die Abwehr der Ostwestfalen immer wieder schlecht aussehen ließen. Für die ging es jetzt vor dem eigenen Tor schlicht und einfach zu schnell, auch wenn die Miners beim 3:0 von einem Ausrutscher eines Herforder Verteidigers profitierten. Eine Herner Blitzkombination brachte kurz darauf das 4:0 und nach 40 Minuten hätte es gut und gerne auch 7:0 oder 8:0 stehen können. Vor Björn Linda wurde es im zweiten Drittel nur noch selten gefährlich.
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Luft holen konnten die Gäste erst wieder im letzten Drittel, weil die Gysenberger jetzt den Fuß vom Gas nahmen. Schließlich gab es anders als beim 10:1 eine Woche zuvor gegen Rostock nichts gutzumachen – es war der erste Saisonvergleich mit den Ostwestfalen.
Nach Booster-Impfungen: Nicht alle im vollen Training
Die kamen jetzt zu einigen Möglichkeiten, was Danny Albrecht nicht gefiel: „Da sind wir teilweise in alte Muster verfallen, weil wir die Scheibe nicht rausgebracht haben. Aber wir haben heute auch vieles gut gemacht.“
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Wegen der Booster-Impfung eines Teils des Kaders hatte der Herner Coach unter der Woche nicht alle Spieler im vollen Training gehabt und auch Nils Liesegang wurde im letzten Drittel wegen leichter Rückenprobleme geschont. „Nichts Schlimmes, in Essen wird er spielen“, gab Danny Albrecht hinterher Entwarnung.
Doppelte Unterzahl verhindert Björn Lindas Shut-Out
Eine doppelte Herner Unterzahl verhinderte schließlich Lindas Shut-Out, doch am verdienten Miners-Sieg ließ auch Gästetrainer Michael Bielefeld keinen Zweifel: „Herne war uns in allen Belangen überlegen, wir haben keinen Zugriff bekommen.“
Tore: 1:0 (5:20) Wilenius (Krebietke/Komov), 2:0 (6:02) Orendorz (Ziolkowski/Hüfner), 3:0 (26:37) Marsall (Fominych), 4:0 (29:02) Fominych (Marsall/Peleikis), 5:0 (50:16, 5-4) Fominych (Moberg/Ziolkowski), 5:1 (54:17, 5-3).
Strafminuten: Herne 6 – Herford 8.