Herne. 2:5 verlor der Herner EV das erste Derby gegen die Moskitos Essen. Sonntag kommt es zum Wiedersehen am Westbahnhof. Freitag ist Herford zu Gast.

Sechs Siege in Serie, dazu ein Sechs-Punkte-Wochenende – die Herner EV Miners gehen mit aktuell besten Referenzen in die nächsten beiden Aufgaben. An diesem Freitag um 20 Uhr kommt der Herforder EV in die Hannibal-Arena, am Sonntag geht es um 18.30 Uhr in den Derbyklassiker beim Erzrivalen Moskitos Essen.

Herner EV: Auch die Gäste aus Herford trumpften zuletzt auf

Die volle Punktzahl aus den beiden letzten Spielen können allerdings auch die mit sechs Siegen aus den letzten acht Spielen auftrumpfenden Ostwestfalen vorweisen. Und die bis dato gefährlichste Angriffsreihe der Liga. Der Lette Elvijs Biezais führt mit 49 Punkten die Scorerwertung im Norden an, auch sein Landsmann Rustams Begovs und Ralf Rinke sind unter den Top sechs platziert. Bester Herner bleibt Nils Liesegang, der sich auf Rang acht vorgearbeitet hat.

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In der Tabelle sind beide Vereine Nachbarn. Engen Kontakt zu den Playoff-Plätzen hat aber derzeit nur einer der beiden HEVs – der aus Herne, nach wochenlanger Aufholjagd. Vor dem ersten Saisonvergleich mit dem Namensvetter trennt die Grün-Weiß-Roten nur noch ein Punkt vom Sechsten aus Hamburg, fünf Zähler mehr hat der Tabellenvierte Leipzig, der aber schon zwei Spiele mehr ausgetragen hat.

Das zurückgewonnene Selbstvertrauen mitnehmen

„Wir wollen das zurückgewonnene Selbstvertrauen in die kommenden Partien mitnehmen“, sagt dann auch Hernes Trainer Danny Albrecht, der aber eindringlich vor dem ersten Herforder Sturm warnt: „Diese brutal gefährliche Reihe müssen wir in den Griff bekommen und von der Strafbank wegbleiben. Zudem wird es wichtig sein, dass unser eigenes Powerplay, das in der letzten Zeit gut funktioniert hat, auch weiterhin klappt.“

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Vordere Plätze in der Scorerwertung belegen die besten Angreifer der Moskitos Essen nicht. Enrico Saccomani, Aaron McLeod, Mitch Bruijsten und Dominik Luft liegen punktemäßig fast gleichauf, tauchen aber erst auf den Plätzen 35 bis 47 auf. Was aber kein Indiz für mangelnde Qualität ist. Das Hinspiel am Gysenberg verlor der HEV nach fünf Auftaktsiegen mit 2:5 und taumelte anschließend in eine Abwärtsspirale, die erst Wochen später gestoppt werden konnte.

Essen gewann zuletzt 2:1 bei den Hannover Indians

Danny Albrecht hat die Derbypleite noch in Erinnerung: „Wir müssen den Kampf annehmen, dürfen nicht nervös werden und müssen die Essener Spielweise, die uns im ersten Spiel Probleme machte, in den Griff bekommen“, sagt der HEV-Coach vor dem Duell am Westbahnhof. Nach dem Sieg am Gysenberg gewannen die Moskitos von 14 Spielen nur noch zwei, das letzte allerdings mit 2:1 bei den Hannover Indians.

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2100 Zuschauer wie beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison werden es diesmal nicht werden. Die Besucherzahl ist nach der neuesten Corona-Schutzverordnung auf 999 begrenzt, am Westbahnhof gilt ebenso wie am Gysenberg die 2G-Regel. 150 Fans dürfen den HEV zum Derby begleiten.

Miners-Spieler bekommen die Booster-Impfung

Die personelle Lage im Herner Lager entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining am Donnerstagabend. In Essen fehlen definitiv die DNL-Förderlizenzspieler aus Iserlohn, für die es mit den Young Roosters am Samstag und Sonntag in Rosenheim um wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze geht.

Einen Termin jenseits des Eises konnte der HEV in dieser Woche abhaken. Ein Teil des Teams hat seine Booster-Impfung erhalten, die übrigen Spieler sind in der kommenden Woche dran. „Wir wollten dies vor der sehr anstrengenden Zeit mit zahlreichen Wochen-Spieltagen über die Bühne bringen“, so Danny Albrecht. Vom 17. Dezember bis zum 9. Januar stehen für seine Mannschaft insgesamt zehn Spiele auf dem Programm.