Herne. Die SpVgg Horsthausen hat ihr kleines Tief überwunden: Bei Viktoria Resse gelang ein „dreckiger Arbeitssieg“. So lief das 3:1-Auswärtsspiel.

„Endlich mal wieder gewonnen“, pustete Jörg Haake nach dem 3:1-Sieg bei Viktoria Resse durch. Vorher war die SpVgg Horsthausen vier Spiele ohne Erfolg, beim abstiegsbedrohten Team aus Gelsenkirchen gab es nun einen verdienten Sieg.

Doch zu Beginn brauchte Horsthausen den berühmten „Hallo Wach“-Effekt. Nach zehn Minuten klatschte ein Schuss an die Latte des eigenen Tores. Benjamin Carpentier wäre hier machtlos gewesen. Die größte Möglichkeit auf der anderen Seite hatte Mahmud Siala nach einer halben Stunde. Der junge Angreifer wurde im Strafraum freigespielt, doch sein Schluss landete nur am Pfosten.

Brennpunkt im Amateursport: 3G und 2G

Für die Führung der Gäste sorgte Sven Jubt kurz vor dem Seitenwechsel. Selbst im Sechzehnmeterraum gefoult, verwandelte er einen Elfmeter sicher. „Den muss man aber nicht unbedingt geben. Da hatten wir etwas Glück“, gab Jörg Haake nach dem Spiel zu.

SpVgg Horsthausen: „Dreckiger Arbeitssieg“

In Hälfte zwei hätte sein Team die Partie bereits deutlich eher entscheiden müssen, ließ aber beste Torchancen ungenutzt. Richtig hektisch wurde es dann erst in der Schlussphase. Sechs Minuten vor dem Ende krönte Emre Aydin ein tolles Solo mit dem 0:2, doch Resse kam nur zwei Minuten später zum 1:2-Anschlusstreffer.

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„Danach brannte es in unserem Strafraum, so dass wir bis in die Nachspielzeit zittern mussten“, so der SpVgg-Co-Trainer weiter. In der dritten Minute der Extra-Spielzeit machte Diyar Dilek, nach einer schönen Flanke von Max Kirchmeyer den Sack endgültig zu. „Es war ein dreckiger Arbeitssieg auf einem schwer bespielbaren Naturrasen-Platz. Aber für das Selbstvertrauen der Jungs war der Erfolg natürlich Gold wert“, bilanzierte Jörg Haake abschließend.

Viktoria Resse – SpVgg Horsthausen 1:3 (0:1).

Tore: 0:1 Jubt (45.), 0:2 E. Aydin (84.), 1:2 (86.), 1:3 Dilek (90.+3).

SpVgg Horsthausen: Carpentier – Werner, Medkouri, Schönherr (36. Rupieper), Rathmann – Kilian, Siala (67. Kirchmeyer), Lier (82. E. Aydin), Gillner, Dilek – Jubt (82. Pirsig).