Herne. Der Spitzenreiter behält die weiße Weste. Beim 30:25-Auswärtssieg über den TV Verl ist vom HC Westfalia Herne aber harte Arbeit gefragt.
Der HC Westfalia Herne bleibt weiterhin ungeschlagen: Allerdings musste der Verbandsligaspitzenreiter beim 30:25 (14:12)-Sieg gegen den TV Verl mehr ackern, als es das zum Schluss doch noch klare Ergebnis vermuten lässt. Am verdienten Erfolg aber gab es keine Zweifel.
HC Westfalia Herne setzt sich nach der 50. Minute ab
Bis zur 50. Minute blieben die Ostwestfalen in eigener Halle den Strünkedern hartnäckig auf den Fersen. Erst die vier Serientreffer von Luke Schumann, Richard Sibbel (2) und Oskar Kostuj zur 27:21-Führung verschafften die nötige Luft zum befreiten Durchatmen. Diese drei Akteure waren es auch, die im Angriff in wichtigen Phasen die Akzente setzten.
Herausragend dabei der neunfache Torschütze Kostuj, der sich trotz intensiver Gegenwehr immer wieder durchsetzte und nur zwischen der 38. und 56. Minute von der Verler Abwehr „ruhig gestellt“ werden konnte. Die HCW-Deckung bekam dagegen lange Zeit keinen richtigen Zugriff. Hannes Greger hatte im Tor wenige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen.
Richard Sibbel vorgezogen vor der Abwehr
Der noch vor der Pause eingewechselte Jörn Maiß stand ebenfalls mehrfach auf verlorenem Posten. Nicht wie in vorangegangenen Duellen konnte sich der Tabellenführer frühzeitig auf der sicheren Seite fühlen. Erst als Trainer Stephan Krebietke im Abwehrzentrum Richard Sibbel vorgezogen agieren ließ und die Passwege des Gastgebers geschickt zugestellt wurden, agierte der TV Verl nicht mehr so souverän.
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Die flüssigen Positionsvorbereitungen zum Abschluss wurden entscheidend gestört. Nach dem 11:11 musste der bis dahin abwechselnd führende TV immer einem Rückstand nachlaufen.
Westfalia gewann weiter an Sicherheit und konterte jegliche Bemühungen der Ostwestfalen um den Anschluss. Entscheidend dann die Phase nach dem 23:21-Vorsprung.
„Alle haben dafür stark gearbeitet. Ich bin am Ende sehr zufrieden“
„Es ist ein gutes Zeichen, wenn die Mannschaft nicht unbedingt einen Sahnetag erwischt und letztlich dennoch hinten heraus sicher gewinnt. Alle haben dafür stark gearbeitet. Ich bin am Ende sehr zufrieden.“ Zu bedenken bleibt, dass auswärts eine Dominanz nicht so einfach gelingt und die Spitzenposition des HC Westfalia die Konkurrenz nun noch intensiver zur Gegenwehr animiert. Im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Krebietke-Schützlinge auch mit einem besseren Tempospiel.
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Mit zunehmender Spieldauer drückten die Herner dem Spiel immer stärker ihren Stempel auf. Nur von den Außenpositionen ging diesmal nicht so viel Torgefahr aus wie in den letzten Begegnungen. Ohne Fehlwurf blieb hier der im zweiten Abschnitt eingesetzte Noah Krebietke, der auch in der Deckung ein Stabilitätsfaktor war und hier den manchmal glücklos agierenden Luke Schumann übertraf.
Einmal mehr waren für Trainer Krebietke die Wechselmöglichkeiten angesichts des großen Kaders eine wichtige Unterstützung. Die Ausfälle von Finn Sauerland und Robin Hodde fielen nicht entscheidend ins Gewicht.
HC Westfalia: Greger, Maiß; Schumann (3), Klamann, Rohde (1), Sibbel (4), Schade, J. Ollesch, Ihnen (1), Scheunemann (4/2), N. Krebietke (2), Schwitalski, Kostuj (9), Krause (5), Meier (1), Rödiger.
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