Herne. Fünfter Sieg im fünften Spiel für den HC Westfalia Herne. Welche Spieler sich beim 36:23 über SuS Oberaden ein Sonderlob verdienten.

„Es läuft einfach“, mit dieser Kurzformel umschreibt Trainer Stephan Krebietke treffend die Vorstellung des HC Westfalia Herne beim überraschenden 36:23 (16:12)-Kantersieg gegen SuS Oberaden.

Nur in der Anfangsphase vermochte der Gast das Spiel offen zu gestalten. Die erste richtige Ansage der Herner kam durch den Gewaltwurf von Oskar Kostuj, der nach dem letzten Pass unter Druck den Ball zum 6:5 in den Winkel hämmerte. Zwar egalisierte Oberaden noch einmal, doch ließen die Blau-Weißen danach nichts mehr anbrennen. Hinzu kam, dass Daniel Ebereonwu beim Stand von 10:7 den ersten von zwei Strafwürfen parierte und seine Vorderleute drei weitere Treffer in Serie nachlegten. Das war praktisch nach 20 Minuten schon die Vorentscheidung.

Westfalia Herne legt in der zweiten Halbzeit nach

Oberaden lief sich nun immer öfter fest, konnte nur mit einem Distanzwurf kurz vor der Pause noch einmal auf 12:16 verkürzen. Im zweiten Spielabschnitt legten die Blau-Weißen aber nach und bauten die Führung kontinuierlich aus. Sie forcierten das Tempo, setzten sich immer wieder in Einzelaktionen durch, räumten aber auch öfter bis zum freistehenden Mitspieler klug ab. Jetzt war der überforderte Gast kein ernsthafter Konkurrent mehr.

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„Ich hatte Oberaden nach den bisherigen Beobachtungen etwas stärker erwartet. Aber unser ausgeglichener besetztes Team hatte klare Vorteile. Oskar Kostuj präsentierte sich in überragender Form. Er lenkte das Spiel, brachte seine Mitspieler in gute Positionen und stieß auch immer wieder selbst kraftvoll in die Lücken. Auch Richard Sibbel ist für sein beherztes Spiel in Abwehr wie Angriff hervorzuheben. Aber auch alle anderen gingen engagiert zur Sache“, hatte Stephan Krebietke an seinem Team nichts auszusetzen.

Scheunemann erneut sicher vom Punkt

Beim jungen Daniel Ebereonwu im Tor wechselten sich neben den beiden gehaltenen Siebenmetern weitere Glanztaten mit einigen unglücklichen Aktionen ab. „Insgesamt stellte mich sein Auftritt sehr zufrieden. An den Nachbesserungen arbeiten wir gemeinsam weiter“, lobte der HCW-Trainer auch seinen fast durchspielenden jungen Torhüter. Dass Fabian Scheunemann sich erneut als sicherer Siebenmeterschütze präsentierte und von sieben Strafwürfen nur einen vergab, spricht ebenso für sich wie die sieben Tore von Tim Krause. Mit 10:0-Punkten darf in Herne recht optimistisch in die Zukunft geschaut werden.

HCW: Maiß, Ebereonwu; Schumann (1), Klamann (1), Rohde (4), Sibbel (2), Schade (3), Ollesch (2), Ihnen, Scheunemann (6/6), N. Krebietke (1), Schwitalski (1), Krause (7), Meier, Kostuj (8), Rödiger.

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