Haltern am See. Das Heimspiel gegen Herne ist für viele beim TuS Haltern ein besonderes Spiel. Tim Eibold meint im Interview: „Wir sind gut vorbereitet“
Gemeinsam mit Trainer Christian Knappmann war der Herner Tim Eibold bis Anfang 2020 für die Herner Oberliga-Mannschaft verantwortlich, trat dann aufgrund von Differenzen mit dem Vorstand zurück. Jetzt ist er Halterns Sportlicher Leiter – das Duell am Sonntag zwischen Westfalia Herne und dem TuS Haltern wird alles andere als ein normales Spiel, wie er im Interview erklärt.
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Herr Eibold, durch welche Augen haben Sie in den vergangenen Wochen auf die Entwicklungen bei Westfalia Herne geblickt: Als Herner und ehemaliger Westfalia-Verantwortlicher? Als Freund von Christian Knappmann? Oder einfach als Sportlicher Leiter eines Oberliga-Konkurrenten?
Da gibt es für mich tatsächlich nicht die eine Perspektive. Klar ist: Wenn Knappi mich anruft und nach meiner Meinung fragt, dann rede ich mit ihm als Freund. Aber ich habe natürlich auch verschiedene Sichtweisen darauf. Auf Westfalia schaut man immer drauf, als gebürtiger Herne, und ich wünsche natürlich Westfalia und auch David Zajas viel Erfolg – aber eben nicht am Sonntag. Denn für mich geht es jetzt vor allem darum, dass der TuS Haltern drei Punkte holt und dieses wichtige Spiel gewinnt.
Sie sind nicht der einzige Ex-Herner beim TuS, unter anderem ist ja auch noch Maurice Temme da. Das ist kein normales Spiel für Sie, oder?
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Neben Temme spielen ja auch noch Tobias Hötte, Nico Pulver und Kiyan Gilani hier. Und ich freue mich auch auf viele bekannte Gesichter, den Physio Michael Kühn natürlich, einige der Fans. Wir freuen uns einfach auf dieses Spiel, und für mich ist es auch kein Spiel wie jedes andere. Es wird nicht leicht: Ich sehe Westfalia stärker, als sie in der Tabelle steht. Die Mannschaft hat Entwicklungspotenzial – aber das war ja schon zu meiner Zeit so, dass Westfalia eher in der zweiten Saisonhälfte stärker wurde.
Wie schwierig ist es, auf eine Mannschaft zu treffen, die gerade den Trainer gewechselt hat?
Natürlich kann so ein Trainerwechsel immer etwas freisetzen und verändern. Aber ein neuer Trainer kommt ja nicht mitten in der Saison und bringt zehn neue Spieler mit. Ich habe mir Herner Spiele angeguckt, wir kennen die Mannschaft, und ich glaube, wir sind gut darauf vorbereitet. (phz)