Dortmund. Der DSC Wanne-Eickel hat in der Westfalenliga gegen den TuS Bövinghausen verloren. Dafür sorgte auch Kevin Großkreutz. Sein Trainer schwärmt.

Schon ein wenig paradox war es ja: Wenn den Schwarz-Gelben etwas gelang, regte sich ausgerechnet Kevin Großkreutz, Ikone bei Borussia Dortmund, auf. Die Schwarz-Gelben waren am Samstag keine Dortmunder, sondern Spieler des DSC Wanne-Eickel, auf den Großkreutz mit seinem TuS Bövinghausen traf. Bövinghausen siegte mit 1:0 und festigte die Tabellenführung.

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Kevin Großkreutz hatte einen Anteil an dem Erfolg. Der Weltmeister machte viele Meter auf dem Feld, war mal vorne eine Anspielstation, mal baute er das Spiel von hinten auf. Dabei sei er eigentlich als alleiniger Sechser gesetzt, sagte TuS-Trainer Sven Thormann nach der Partie. „Wir haben uns in der Vorbereitung erarbeitet, was am besten für unser Spiel ist“, erklärte er und schob nach. „Kevin hat alle Freiheiten. Gerade gegen den Ball ist er beim Pressing der, der den Takt angibt.“

Lesen Sie hier: So lief die Partie zwischen Bövinghausen und dem DSC Wanne-Eickel.

Eine Rolle, die bisweilen anders ist als die, die er in seinen Profijahren ausübte. Der 33-Jährige lief beim BVB meistens als Außenverteidiger auf. Das war auch seine Aufgabe bei der Nationalmannschaft, für die er sechs Spiele absolvierte – und mit der er 2014 Weltmeister wurde.

TuS Bövinghausens Trainer lobt Weltmeister Großkreutz

Dass ein Spieler mit dieser Vita in der Westfalenliga für eine Besonderheit ist und für Gesprächsstoff sorgt, liegt auf der Hand. Starallüren habe Großkreutz jedoch keine, so Thormann: „Er ist der erste, der kommt und der letzte, der geht, sowohl beim Training als auch bei den Spielen. Nur wenn man mit vollen Emotionen dabei ist, macht es Spaß – für einen selbst, für das Team und für die Zuschauer.“ Der Ur-Dortmunder gebe der Mannschaft und dem Verein viel, lobte Thormann.

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Großkreutz ist nicht der einzige ehemalige Profi beim TuS. Baris Özbek, Migel-Max Schemlig, David Odonkor: Sie alle kickten schon weitaus höher als in der Westfalenliga. Und womöglich geht es für sie im Sommer wieder zurück in höhere Gefilde. Bövinghausen ist bestens in die Saison gestartet, hat 19 Punkte in sieben Partien eingefahren. Der Aufstieg in die Oberliga wäre der vierte in fünf Jahren für den Dortmunder Klub.

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