Herne. Die SpVgg Horsthausen kann eine perfekte Woche feiern, aber hadert mit den Gegentoren. Fortuna Herne „pfeift aus dem letzten Loch“.

Mit einer perfekten Ausbeute kommt die Sportvereinigung Horsthausen aus der Englischen Woche. Sechs Punkte in der Liga eingefahren, dazu im Kreispokal eine Runde weiter.

SpVgg Horsthausen gewinnt in Drolshagen ein „wildes Spiel“

SC Drolshagen – SpVgg Horsthausen 3:6 (1:3). Unter der Woche hatte Trainer Marcel Freienstein beim 2:1 beim FC Schalke 04 I durch die Tore von Nadine Kirsch und Marie Grothe das „wohl beste Spiel, das ich je gesehen habe“, erlebt. Das Siegtor kurz vor Schluss sorgte für einigen Rückenwind für die Ligapartie beim SC Drolshagen.

Vielleicht sogar für ein wenig zu viel. Es war ein „wildes Spiel“, gibt Freienstein zu. Die sechs geschossenen Tore nimmt er gerne zur Kenntnis. „Da haben wir konsequent nachgesetzt und sind dran geblieben.“

Die drei Gegentore ärgerten ihn umso mehr. „Wir legen ihnen alle Tore in den Fuß, da waren wir einfach zu unaufmerksam.“ Hätte Torhüterin Jana Biebusch nicht noch zwei Bälle abgewehrt, hätten die Horsthauserinnen wohl noch bis kurz vor Ende um den zweiten Sieg in Folge zittern müssen.

Den dritten wollen sie am kommenden Wochenende gegen Tabellenzweiten SV Hohenlimburg einfahren (10. Oktober, 15 Uhr). Trotz der Spitzenkonstellation hat Freienstein keine Angst vor dem Duell. „Wir werden von Anfang an Vollgas geben und keine Zweifel aufkommen lassen.“

SpVgg Horsthausen: Biebusch; Koj (70. Nöther), Kirsch (76. Zurek), Gil, Busatta (76. Marschallek) – Güthling, Hallmann, V. Niestroj, Kussberg (55. Wegener) – Müller, Grothe

Tore: 1:0 (19.), 1:1 Hallmann (24.), 1:2 Grothe (39.), 1:3 Kirsch (45.), 1:4 Kirsch (50.), 2:4 (52.), 2:5 Güthling (65.), 3:5 (72.) 3:6 Wegener (76.).

Fortuna Herne: Feldspielerin Laureen Soth steht im Tor

SV Fortuna Herne – SV Hohenlimburg 0:1 (0:0). Wie arg es derzeit um die Personaldecke bei Fortuna Herne bestellt ist, lässt sich schlicht an einer Personalie festmachen: gegen den SV Hohenlimburg stand mit Laureen Soth eine Feldspielerin im Tor.

Dennoch konnte die Mannschaft von Trainer Thorsten Hohoff spielerisch gegen den Tabellenzweiten durchaus mithalten. Nach einer „verschlafenen ersten Halbzeit“, regiert von Pech und Unvermögen, steigerten sich die Fortunen in den zweiten 45 Minuten und waren die spielbestimmende Mannschaft.

„Da haben wir deutlich konzentrierter gearbeitet“, erklärt Hohoff. „Aber Hohenlimburg reicht dann nun mal eine Chance, um das entscheidende Tor zu machen.“ Die Fortuna bleibt weiter im Tabellenkeller.

Die Chancen, das am kommenden Spieltag zu ändern, sind gering. Der ungeschlagene Spitzenreiter Union Bergen ist zu Gast (10. Oktober, 17 Uhr). „Wir haben nichts zu verlieren“, meint Hohoff. „Wir pfeifen aus dem letzten Loch und erwarten demnach erst mal gar nichts.“

SV Fortuna Herne: Soth – Wagner, Broekhuizen, Gissa, Lache – Bürger, Mahlinger (40. Meinberg, 75. Thelke), Thomas, Rötzer – Warda, Strauß

Tor: 0:1 (70.).