Herne. Gegen Iserlohn dürfen die Herner EV Miners vor nur 500 Zuschauern spielen. Der Verein geht aber für die Saison von anderen Regelungen aus.

Es ist noch nicht lange her, dass eine Saison endete, die die Anhänger der Herner EV Miners nicht in der Halle verfolgen konnten, sondern ausschließlich vor den Monitoren zu Hause bei den Übertragungen von Sprade TV. Am kommenden Wochenende eröffnet der Eishockey-Oberligist nun die neue Saison – und auch diesmal verweisen die Herner auf Sprade TV.

Denn das Spiel gegen das DEL-Team der Iserlohn Roosters darf am Sonntag ab 15.30 Uhr in der Hannibal-Arena vor nur 500 Zuschauern stattfinden.

Herner EV Miners: Erneute Einschränkung ein „herber Rückschlag“

Hätten die Herner am Samstag gespielt, wären wohl um die 2000 Zuschauer an den Gysenberg gekommen, schätzt HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert. Da aber können die Iserlohner nicht kommen – und einen Tag später, ab Sonntag, gilt die Inzidenzstufe II, somit sind zum Eröffnungsspiel der neuen Saison nur 500 Besucherinnen und Besucher zugelassen.

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„Es tut uns für alle Fans wirklich leid, die sich so auf das Spiel gefreut haben, dass wir nichts positiveres verkünden können, aber auch uns sind die Hände gebunden. Wir arbeiten in jeder freien Minute mit Hochdruck daran, alles so gut es geht vorzubereiten und alle Auflagen zu erfüllen. So eine erneute Einschränkung kurz vor Beginn der Saison 2021/22 ist für uns alle ein herber Rückschlag“, so Jürgen Schubert in der Mitteilung des Vereins.

„Full House“ oder die Hälfte an Zuschauern

Für den weiteren Saisonverlauf allerdings ist er optimistischer und geht davon aus, dass die Spiele der kommenden Saison auch grundsätzlich vor Zuschauern stattfinden werden. Das werde sich hoffentlich in der nächsten Woche klären, so Schubert. Am 19. August läuft die aktuelle Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen aus.

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Aber, so lassen sich die Beschlüsse vom Dienstag deuten: Beschränkungen der Zuschauerzahlen dürften vor allem Großveranstaltungen ab 5000 Zuschauer betreffen.

Jürgen Schubert ist deshalb optimistisch, sagt er, weil die Hannibal-Arena 3700 Zuschauer fasse: „Unter Berücksichtigung der 3G-Regeln und unter Einhaltung von Hygienestandards gehe ich davon aus, dass wir ein Full House haben können oder zumindest die Hälfte an Zuschauern.“

Für den Sonntag allerdings müssen die Herner mit der Beschränkung von 500 Besucherinnen und Besuchern leben. Und das, so Schubert, beim ersten Gastspiel eines DEL-Teams überhaupt, seit er am Gysenberg aktiv ist.

HEV Miners stellen Sonntag ab 12.30 Uhr die Mannschaft vor

Der Tag beginnt am Sonntag im Außenbereich der Hannibal-Arena ab 11 Uhr. Um 12.30 Uhr stellet der HEV die neue Mannschaft vor – ebenfalls draußen auf der Dachterrasse der Eishalle. Ursprünglich sollte dies vor dem Spiel gegen die Roosters auf dem Eis stattfinden, aber aufgrund der neuen Situation hat der Verein diese Vorstellung nun in den Außenbereich verlegt.

An diesem Wochenende beginnt die Vorbereitungszeit auf eine neue Saison, der Jürgen Schubert insgesamt zuversichtlich entgegenblickt, wie er sagt: „Wir freuen uns darauf, dass wir endlich wieder die Kumpels live am Berg begrüßen können, und wir wollen auch sportlich hoffentlich besser abschneiden als in der vergangenen Saison.“

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Für die Mannschaft und Mitarbeiter der Miners beginnt die Saison 2021/22 am Freitagabend mit einem gemeinsamen Angrillen. Dabei geht es auch darum, sich untereinander kennenzulernen – natürlich unter freiem Himmel, mit Abstand und Maske.

Ein freier Vorverkauf für das Roosters-Spiel wird am Donnerstag, 12. August, von 18 bis 19 Uhr durchgeführt, mit einem begrenzten Restkontingent an Eintrittskarten. Pro Person können maximal vier Tickets erworben werden. Die Tickets werden personalisiert verkauft. Weitere Infos auf herner-ev.com

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