Herne. Die Damen sind das Aushängeschild in der Tennis-Westfalenliga, die Herren weiter ambitioniert. Der Fokus verlagert sich aber in der Pandemie.
Der Ausblick auf die Tennis-Sommersaison 2021 ist noch nicht ganz klar, natürlich wegen der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen. Ende Mai soll es losgehen. Peter Scherbeck ist da eher skeptisch. „Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass die Saison wie geplant stattfinden kann“, sagt der neu gewählte Sportwart des TC Grün-Weiß Herne.
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Auch an eine weitere Übergangssaison ohne Absteiger, aber mit Aufsteigern glaubt er nicht, weil das größere strukturelle Probleme, wie etwa aufgeblähte Ligen, mit sich bringen würde. „Aber der WTV macht die Regeln, und wir halten uns daran“, so der 28-Jährige.
TC Grün-Weiß Herne: Drei von 18 Mannschaften spielen höherklassig
Beim ältesten und mit 466 Mitgliedern größten Tennisclub der Stadt rückt der Breitensport-Gedanke in diesem Corona-Jahr noch stärker als üblich in den Mittelpunkt. „Sicher, die Damen 1 sind als Westfalenligist schon so etwas wie unser Aushängeschild“, sagt Peter Scherbeck. „Aber für uns sind alle Teams und alle Mitglieder gleich wichtig.“
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Neben den Damen, die sich mit Liva Yildiz vom TC Parkhaus und Lea Fojcik verstärken konnten, spielen nur die Herren 60 (Regionalliga) und die Herren 70 (Verbandsliga) höherklassig, die übrigen 15 Erwachsenen- und neun Jugendmannschaften gehören den Ligen des Bezirks Ruhr-Lippe an.
Dass auch in der Ruhr-Lippe-Liga richtig gutes Tennis gespielt wird, hat die erste Herrenmannschaft schon leidvoll erfahren. Zweimal gewannen die Grün-Weißen zuletzt ihre Gruppe, scheiterten dann aber im Aufstiegs-Endspiel gegen den Ersten der Parallelgruppe.
Herner Herren 1 nehmen den dritten Anlauf zum Aufstieg
Nun nehmen Lynn Max Kempen, Goran Tufekcic, Jan Gerhardt und Co. einen dritten Anlauf auf die Rückkehr in die Verbandsliga. Mit Eerik Ahomaa ist eine langjährige Stütze nicht mehr dabei, dafür hat sich Maximilian Grundmann, zuletzt für Gütersloh in der Verbandsliga am Ball, den Hernern angeschlossen. Eines ist schon im Vorfeld klar: Eine dritte Finalniederlage wird es nicht geben, da es in der höchsten Liga des Bezirks nur noch eine Gruppe gibt.
Stärkste Rivalen dürften der TC HW Gladbeck und der Dortmunder TK RW sein, während der zweite Herner Vertreter, Aufsteiger TC Friedrich der Große, eher um den Klassenverbleib kämpfen wird.