Herne. Der HEV könnte so viele Spiele bestreiten wie kein anderes Team der Oberliga Nord. Dieses Wochenende nennt Danny Albrecht „richtungsweisend“.

Für den Herner EV geht es am Wochenende gegen zwei direkte Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze in der Oberliga Nord. Nach den Black Dragons aus Erfurt (Freitag 20 Uhr) kommen Sonntag um 17 Uhr die Crocodiles Hamburg in die Hannibal-Arena. Nach derzeitigem Stand läuft alles auf einen Vierkampf um die Plätze vier bis sieben hinaus, wobei der HEV nach den Ergebnissen unter Woche wieder die beste Ausgangsposition hat.

Herner EV ist das einzige Team, das die 48 Spiele noch voll machen kann

Durch die jüngsten Terminverschiebungen und Neuansetzungen durch den Deutschen Eishockey-Bund können die Gysenberger den vierten Rang auch bis zum Ende der Hauptrunde aus eigener Kraft verteidigen, weil sie nunmehr die einzige Mannschaft der Oberliga Nord sind, die alle 48 Spiele bestreiten kann – immer vorausgesetzt, es gibt keine weiteren Quarantänefälle.

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Die Fans an den heimischen Bildschirmen wird es freuen, doch HEV-Trainer Danny Albrecht hat da eine etwas andere Sichtweise. Vor allem, was das dicht gedrängte Programm vor den Playoffs angeht. „Die Vereine müssen den Ansetzungen zustimmen. Was den Termin gegen Herford am 30. März angeht, werden wir das definitiv nicht tun.“

Fünf Spiele in acht Tagen – der Herner Chefcoach hält das für unmöglich

Für den HEV stünden nach jetzigem Stand zum Ende der Hauptrunde fünf Spiele in acht Tagen auf dem Zettel. Verpasst er die ersten sechs Plätze, ginge es direkt nach Ostern ohne Pause im Zwei-Tage-Rhythmus weiter – eine Dauerbelastung, die der Herner Chefcoach für unzumutbar hält.

Allerdings geht es den direkten Rivalen aus Hannover und Erfurt nicht besser – im Gegenteil. Die sind bis Ostermontag pausenlos im Einsatz, während der HEV immerhin am 26. März spielfrei hat. Das Gegenbeispiel sind die Saale Bulls Halle.

Der Tabellendritte befindet sich derzeit in Quarantäne, hat am 28. März und 3. April noch zweimal spielfrei, muss nur noch einmal reisen und könnte so vergleichsweise entspannt in die Playoffs gehen.

„Richtungsweisende“ Partien an diesem Wochenende

Zunächst richtet sich Danny Albrechts Fokus aber auf die beiden Heimspiele an diesem Wochenende und die sind auch für den HEV-Coach von besonderer Bedeutung: „Da braucht man überhaupt nicht drumherum reden: Es sind zwei richtungsweisende Partien gegen direkte Konkurrenten.“

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Sein Team hat sich in den letzten Wochen stabilisiert und zeigt mittlerweile deutlich konstantere Leistungen. „Wenn wir das Spiel in Hannover ausklammern, haben wir es geschafft, vor allem defensiv besser zu stehen. Wir kassieren weniger Gegentore und haben durch unsere Offensivkraft in jedem Spiel die Chance, die Partie für uns zu entscheiden.“

Marsall kehrt ins Team zurück, Mueller fehlt weiter

Durch die zahlreichen Spiele in den letzten Wochen haben vor allem die Leistungsträger ihren Rhythmus gefunden, was der Mannschaft deutlich Stabilität gibt und im letzten Monat für einen Punkteschnitt von über zwei Zählern pro Spiel sorgte.

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Richie Mueller und Colton Kehler fallen weiter aus, dafür kehrt Marcus Marsall ins Aufgebot zurück. Nils Elten geht weiterhin für die DEL-Mannschaft der Roosters aufs Eis, auch Aaron Krebietke bleibt bis auf Weiteres in Iserlohn.