Herne. In der Eishockey-Oberliga Nord tritt Herner EV in Herford und gegen Krefeld an: Zwei lösbare Aufgaben, aber alles andere als leicht.

Nach dem Marathon über die Jahreswende mit fünf Spielen in acht Tagen kehrt der Herner EV in den normalen Wochenendrhythmus zurück. Nach der Spätschicht beim Herforder EV am Freitag um 20.30 Uhr empfangen die Gysenberger am Sonntag um 18.30 Uhr den Krefelder EV.

Der eine Elfter, der andere Neunter. Sogenannte lösbare Aufgaben also für den Herner EV, aber keine leichten.

Herner EV: Zuletzt fünf Siege in Folge

Die beim 4:6 im ersten Aufeinandertreffen in Krefeld löste der vermeintliche Favorit gar nicht, die auf eigenem Eis gegen die Ostwestfalen nur mit Mühe, einem starken Björn Linda im Tor und nach einem 2:4-Rückstand.

Das 7:4 gegen den anderen HEV war eines der letzten fünf Spiele, die die Gysenberger allesamt gewinnen konnten.

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Die zeigten trotz kleinem Kader in Diez-Limburg und dann auch gegen Halle in Sachen Defensivverhalten und Effizienz im Abschluss deutlich ansteigende Tendenz.

Spielsysteme und Special Teams im Fokus

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Letzteres galt zuletzt auch für den KEV, der auch ohne einen seiner besten Scorer gegen Leipzig und Hamburg fünf Punkte holte – Toptalent Alexander Blank gehört derzeit fest zum Krefelder DEL-Team. Herford dagegen verlor seine beiden letzten Spiele und zeigte dabei die bekannten Abwehrschwächen.

„Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Danny Albrecht nach der jüngsten Erfolgsserie. Nach zwei freien Tagen legte der HEV-Coach in dieser Trainingswoche besonderen Wert auf Spielsysteme und die Special-Teams. „Eishockey hat halt auch viel mit System und Detailarbeit zu tun. Und wir müssen in beide Partien das Selbstvertrauen der fünf Siege in Serie mitnehmen“, so der ehemalige Stürmer.

Verteidiger Thomas Ziolkowski steht nach seinem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung. Valentin Pfeifer und Dominik Piskor sind im Mannschaftstraining, kommen aber noch nicht zum Einsatz. Nils Liesegang und Jonas Neffin kehren erst nächste Woche ins Training zurück. Christian Wendler übernimmt wie gegen Halle die Rolle des zweiten Torhüters.

Bisher von coronabedingten Ausfällen weitgehend verschont geblieben

Nach diesem Wochenende hat der HEV 21 seiner 48 Hauptrundenduelle absolviert. Abgesehen vom bereits nachgeholten Spiel in Hamm sind die Grün-Weiß-Roten bisher von coronabedingten Ausfällen verschont geblieben, doch einige Konkurrenten hatten weniger Glück.

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Aktuell betroffen sind die Hannover Indians, wo sich die komplette Mannschaft nach 13 positiven PCR-Tests bis zum 18. Januar in häuslicher Quarantäne befindet.

Die infizierten Spieler zeigen nach Vereinsangaben aber nur leichte oder gar keine Symptome. Auch die nächsten Spiele der Rostock Piranhas mussten nach mehreren Coronafällen im Team ausgesetzt werden. Der HEV trifft im fraglichen Zeitraum nicht auf diese beiden Mannschaften.

Nächste Woche ist auch vom HEV Flexibilität gefragt

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Zuvor hatten bereits Hamm, Leipzig und Erfurt länger pausieren müssen. Dennoch konnten mit Ausnahme von neun Partien alle abgesagten Spiele neu terminiert werden – entweder durch getauschte Ansetzungen oder unter der Woche. Auch an diesem Wochenende gibt es wieder mehrere Abweichungen vom ursprünglichen Spielplan.

In einer Woche gilt diese Flexibilität auch für den Herner EV. Der trifft vor dem planmäßigen Sonntagsspiel in Erfurt auch am Freitag in der Hannibal-Arena auf die Black Dragons und hat dafür am 31. Januar spielfrei. Die ursprünglich für den 15. Januar angesetzte Partie in Hamburg hatten die Gysenberger bereits am 11. Dezember ausgetragen.

Im Interview: HEV-Stürmer Richie Mueller

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