Herne. Die Weihnachtsfeier fällt aus, aber der Baukauer TC hält für junge Mitglieder Grüße bereit – im Vorbeifahren gibt es „Bewegung aus der Tüte“.

Die Werkstatt des Weihnachtsmanns befand sich für den Baukauer TC in diesem Jahr in Herne. Auch hier gab es viele fleißige Helfer, die zum Gelingen einer schönen Bescherung beitrugen. Wenn auch in der Durchfahrt.

Da in diesem Jahr weder Weihnachtsfeiern noch sonstige Zusammenkünfte möglich sind, hat sich der Baukauer TC dazu entschlossen, die Aktion „Bewegung aus der Tüte!“, unterstützt von der Aktion #trotzdemSport des Landessportbundes, für seine minderjährigen Mitglieder durchzuführen. Streng nach Auflagen natürlich.

Baukauer TC: „Etwas gemeinsam zu vollbringen, fehlte in letzter Zeit“

Vor der Westringhalle hatten die Übungsleiter und Vorstandsmitglieder des BTC eine kleine Station zur Durchfahrt errichtet, um den jüngsten und jüngeren eine Geschenktüte mit Bewegungsangeboten und -inspirationen ins Auto zu reichen.

„Die Planung hat knapp zwei Wochen gedauert“, erklärte BTC-Vorsitzende Petra Herrmann-Kopp. „Es war schön, wie groß die Begeisterung und der Enthusiasmus unter den Übungsleitern war. Etwas gemeinsam zu vollbringen, fehlte in letzter Zeit.“

Kurzer Plausch zwischen Schützlingen und Trainern

Zwar sind es an diesem Samstag nur wenige Minuten, die jedes Auto vor dem Zelt hält. Doch diese sind schon genug, um endlich mal wieder die jeweiligen Schützlinge oder Trainer aus den verschiedensten Abteilungen des BTC zu sehen und einen kurzen Plausch zu halten. „Manche Kinder haben seit März kein Training mehr gehabt“, so Petra Herrmann-Kopp.

In den gut 200 Tüten, die der BTC verteilte, waren neben den obligatorischen Süßigkeiten auch Flummis, ein Frisbee oder ein Springseil enthalten. Dazu eine Broschüre des Landessportbundes NRW (mehr zur Aktion #trotzdemSport hier) mit Ideen und Anregungen für Sport in den eigenen vier Wänden oder unter freiem Himmel.

Ein kleines Trostpflaster

„Es ist doch ein schöner Jahresabschluss gerade für die Kinder“, freute sich auch Michael Erfurt, der mit seinem Sohn Tim vorgefahren war. „Für die Kinder ist so eine lange Pause deutlich härter als für Erwachsene.“ Tim freute sich über sein Geschenk. Eine Art kleines Trostpflaster.

Und oft, wenn ein Wagen wegfuhr, mischte sich noch ein Refrain dieses Tages unter die Weihnachtsmusik: „Hoffentlich bis bald.“

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