Bochum/Herne. Drei Vorgaben gab es für den SC Westfalia Herne fürs Testspiel in Hordel. Und eine vierte Komponente kam noch dazu beim 5:0-Erfolg.
Drei Vorgaben hatte Christian Knappmann, der Trainer des SC Westfalia Herne, seinen Spielern für das letzte Testspiel der Vorbereitung in den Matchplan geschrieben.
„Dominanz, Ausstrahlung, Kontrolle“, das sollte den Auftritt der Herner bei der DJK TuS Hordel vor allem ausmachen.
Ist gelungen: mit 5:0 (3:0) gewinnt der Oberligist beim Westfalenligisten – und eine weitere Komponente ist dann auch noch dazugekommen.
Erster Treffer für Dacain Baraza
Denn ihren Spaß hatten die Herner auch. Zum Beispiel feierten sie besonders den Treffer von Dacain Baraza, der erstmals erfolgreich war, per Kopf einen Eckball von Christian Eggert zum 4:0 unterbrachte.
Und als in den Schlussminuten Erkan Aydin ein Schussversuch über den Spann rutschte, weit ins Toraus, kriegte er direkt Applaus von der Bank für eine „super Flanke“.
Ausrufezeichen zum Abschluss der Vorbereitung
Christian Knappmann stimmte direkt nach dem Spiel sofort zu: zum nächsten Wochenende, zum Ligaauftakt gegen Victoria Clarholz, wird alles wieder auf Null gedreht.
Aber zum Abschluss dieser Vorbereitung sei das Spiel schon ein echtes Ausrufezeichen gewesen: „Das war eine überragende Leistung, die uns gut getan hat. Wir haben souverän gewonnen, das ist unser Ziel gewesen.“
Jungspund-/Alter-Hase-Kombi vor der Viererkette
Der Blick auf den Aufstellungsbogen zeigte viel Offensive mit dem Quartett Ikumi Yamashita, Robert Mainka zentral und auf Rechts Kaan Terzi, noch einen Tick weiter vorwärts orientiert Suat Bas.
In die Kette hatte Westfalia-Trainer Christian Knappmann von links Erkan Aydin, Kevin Klass, Dacain Baraza und Darius Stawski aufgeschnürt – davor die Jungspund-/Alter-Hase-Kombi Christian Eggert und Nick Jünemann.
Erst trifft Hordels Güngör Kaya den Pfosten
Die ersten Bälle kamen zwar Richtung Hordeler Tor, aber der erste echte Offensivaufreger folgte auf der Gegenseite, als Güngör Kaya Maß nahm und der Ball nach seinem Schuss an den Pfosten klatschte (9.).
Diese Szene, so Knappmann, habe gezeigt: „Das sind noch die Kleinigkeiten, auf die wir achten müssen. Dass wir dem Gegner in der Box nicht zu viel Platz für so eine Aktion lassen dürfen.“
Zunächst Freitag im Test 7:2 die eigene U19 bezwungen
Freitagabend, im kurzfristig eingeschobenen Test gegen die eigene A-Jugend, hatten die Westfalia-Fußballer mit 7:2 gewonnen durch Tore von Robert Mainka, Kaan Terzi (3), Dincer Kahraman, Boguk Seo und Aleksandar Jesic (Tore für die U19 durch Umut Pulat und Enes Billur).
Auch in Hordel sollte der Oberligist seine Offensivspur finden, wobei schon in der 16. Minute Suat Bas angeschlagen vom Platz musste. Für ihn ging Eric Gweth auf die rechte Seite, Robert Mainka rückte zentral in die Spitze vor.
Führung mit dem ersten Eckball
Gleich der erste Standard saß – der Eckball von Kaan Terzi kam punktgenau für Nick Jünemann, der sich zur Kopfballverlängerung aus dem Hordeler Fünfer löste, und am langen Pfosten wartete Darius Stawski, der den Ball zur Westfalia-Führung einschoss (17.).
Treffer eins war nach ruhendem Ball gefallen, in der 27. Minute ließen die Herner im Mittelfeld weder die Hordeler noch den Ball in Ruhe.
Der abgefangene Ball, den Nick Jünemann seinem Gegenspieler abgekämpft hatte, kam zu Kaan Terzi, der die Gasse für Eric Gweth sah – der erlief den steilen Pass, ließ Hordels Torhüter Hendrik Zimmermann keine Chance zum Herner 2:0.
Szenenapplaus für „Messi“ Yamashita
Und so viel die Herner bis Ende der ersten Halbzeit im Griff hatten – einmal musste auch Westfalia-Torhüter Jan Fauseweh eingreifen, als er nach einer Ecke den Schuss von Hordels Jeff Gyasi über die Latte lenkte.
Dominanz, Ausstrahlung, Kontrolle: all dies trugen die Blau-Weißen auch durch die zweiten 45 Minuten.
Szenenapplaus für „Messi“ Yamashita
Ikumi Yamashita legte direkt nach der Pause (47.) mit dem 3:0 los, in der 63. Minute ließ sich dann Dacain Baraza für den Herner Treffer Nummer vier an diesem Tag feiern.
Es klappte alles für die Westfalia auf dem Hordeler Kunstrasen. Den Treffer zum 5:0-Endstand (72.) erzielte Kaan Terzi per Kopfball.
Den Rest spielten die Herner souverän gegen den Westfalenligisten zu Ende. Aber bei aller Konzentration: zwischendurch ein Szenenapplaus der Teamkollegen für ihren „Messi“ (Ikumi Yamashita) war allemal noch drin.
Tore: 0:1 (17.) Stawski, 0:2 (27.) Gweth, 0:3 (47.) Yamashita, 0:4 (63.) Baraza, 0:5 (72.) Terzi.
Westfalia: Fauseweh; Stawski (77. Kahraman), Baraza, Klass, Aydin - Jünemann, Eggert - Terzi (77. Yilmaz), Mainka (56. Doumbouya), Yamashita - Bas (15. Gweth).
Mehr Bilder und Artikel aus dem Herner und Wanne-Eickeler Sport gibt es hier