Haltern am See. Sechs Tore bei einem Oberligisten schießt man nicht so eben – der Herner Fußball-Westfalenligist ist stark drauf. Nur Kleinigkeiten stören.

Die Ergebnisse, die die Mannschaft des Herner Fußball-Westfalenligisten SV Sodingen bislang in der Vorbereitung liefert, bleiben beachtlich. Nach dem FSV Duisburg hielt man in Haltern am See den zweiten Oberligisten in Folge in Schach.

In der Seestadt setzte man gar mit einem halben Dutzend Treffer ein schickes Ausrufezeichen – beim TuS, der nach dem Rückzug aus der Regionalliga in der Oberliga starten wird, gab es ein 6:2.

Sodingen-Trainer Falkowski: „6:2 bei einem Oberligisten musst du erstmal spielen“

„Wir werden das Ergebnis nicht überbewerten“, gibt sich Trainer Thomas Falkowski zwar betont defensiv, applaudierte aber dennoch feste: „Es geht um Erkenntnisse, wie die Jungs Dinge von Spiel zu Spiel umsetzen. Das machen sie bis jetzt sehr gut, da muss man ihnen Lob zollen. 6:2 bei einem Oberligisten musst du ja erst mal spielen.“

Auch interessant

Falkowski gefällt der Konkurrenzkampf im Team. Immerhin waren Spieler wie zum Beispiel Thomas Hildwein und Ridvan Avci noch gar nicht am Ball dabei. Dennoch ist man in der Lage, Top-Niveau abzurufen.

Falkowski findet auch Kritikpunkte – die beiden Gegentore stören

Nach nicht einmal drei Minuten lag Sodingen in Haltern bereits in Führung. Bastian Kniza hatte sich über links durchgesetzt, traf den Pfosten, den Abpraller versenkte Tugrul Aydin zum 1:0 für die Gäste. Wenige Minuten später nur erhöhte Aydin vom Elfmeterpunkt, nachdem Julian Kaminski durch ein Foul im Sechzehner gestoppt wurde.

Die Rechnung, Haltern unmittelbar unter Druck zu halten, war aufgegangen. Kritikpunkte fand Thomas Falkowski aber auch.

„Vor beiden Gegentreffern haben wir es nicht gut gespielt“, meinte der Coach. Die Abwehr bekam die Situation vor dem Anschlusstor nicht geklärt, ließ Haltern noch zwei Bälle im Strafraum quer schieben und musste dann mit ansehen wie der Ex-Halterner Alexander Rothkamm den Ball aus dem Netz sammeln durfte – 1:2.

Das 4-3-3-System der Herner funktioniert schon ziemlich gut

Am zweiten Gegentreffer, einem Freistoß aus etwa 20 Metern, konnte Rothkamm zwar nichts ausrichten, hier aber störte sich der SVS-Coach an der Entstehung des ruhenden Balls. Michel und Maurice Post sorgten wiederum auf der anderen Seite mit zwei weiteren Herner Treffern dafür, dass es unterm Strich eine sehr gelungene Halbzeit der Gäste wurde.

Auch interessant

Auch nach dem Seitenwechsel funktionierte das Sodinger 4-3-3-System ziemlich reibungslos und Bastian Kniza nach einem blitzschnellen Vorstoß sowie abermals Michel Post mit einem 18-Meter-Schlenzer erhöhten noch auf 6:2.

TuS Haltern gegen SV Sodingen – so haben sie gespielt:

Tore: 0:1 (3.) Aydin, 0:2 (12./FE) Aydin, 1:2 (18.), 1:3 (28.) Michel Post, 2:1 (35.), 2:4 (40.) Maurice Post, 2:5 (55.) Kniza, 2:6 (65.) Michel Post.

SVS: Rothkamm; Meißner (46. Akkan), Konarski, Felber, Wilczynski - Ma. Post, Thier (46. Breilmann), Mi. Post - Kaminski (46. Yildiz), Aydin, Kniza (46. Fanenstich).

Mehr Nachrichten aus dem Sport in Herne und Wanne-Eickel gibt es hier

Auch interessant