Herne. Regionalligist RWO kommt Dienstag nach Herne. Bei Westfalia steht die Startelf fast komplett – in der Vorbereitung nicht nur ein gutes Zeichen.

Zum fünften Mal in dieser Vorbereitung spielt Fußball-Oberligist Westfalia Herne am Dienstag gegen einen Regionalligisten – um 19 Uhr ist Rot-Weiß Oberhausen zu Gast in der „Edi-Arena“ am Schloss Strünkede. Für Trainer Christian Knappmann sind das keine Spiele zum Herumprobieren, sondern Tests auf hohem Niveau für die Mannschaft, weshalb er seine beste Elf aufs Feld schickt.

Die machte gegen Aachen (1:1), die BVB-U23 (0:1) und den SC Wiedenbrück (0:1) einen guten Job, auch beim SV Straelen war es nicht so schlimm, wie das Ergebnis 0:7 vermuten lässt. Knappmanns beste Elf änderte sich dabei nur minimal. Aleksandar Jesic zum Beispiel hat sich den Platz auf der Sechs erkämpft; der gelernte Außenstürmer Darius Stawski hat hinten rechts den besten Eindruck gemacht.

Westfalia Hernes erste Elf: Nur ein oder zwei Plätze sind noch frei

Quasi gesetzt sind Jan Fauseweh, Dacain Baraza, Erkan Aydin, Nick Jünemann, Robert Mainka und Suat Bas, ebenso Jamal El Mansoury, der nach seinem freien Wochenende heute wieder dabei sein sollte.

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Das heißt: In der Herner Startelf sind auch nur noch ein oder zwei Positionen frei. In der Abwehr normalerweise für den momentan angeschlagenen Kerem Sengün, in der Offensive Yamashita, Terzi oder Gweth.

Westfalia Hernes erste Elf: Nur ein oder zwei Plätze sind noch frei

Dass diese Achse schon so früh in der Vorbereitung so feststeht, ist für Knappmann sicher ein Vorteil – so kann sich die neu zusammengestellte Mannschaft gut einspielen. Andererseits heißt es auch, dass Westfalia abhängig ist, weil die Spieler der aktuell zweiten Reihe nicht auf dem gleichen Level spielen. Am Sonntag war der Unterschied zwischen A-Team (in Wiedenbrück) und dem B-Team, das 3:8 in Niederwenigern unterging, groß.

„Man hat gesehen, dass die Stamm-Vierzehn, wenn man es so nennen will, diese Stellung zurzeit zurecht hat“, sah das auch Knappmann so. „Das heißt nicht, dass es in drei Wochen immer noch so ist. Ich habe keine vorgefertigte Meinung: Wer hätte gedacht, dass Jesic und Jünemann die beste Doppel-Sechs sind? Ich auch nicht unbedingt – aber so ist es aktuell.“

Ist Knappmann mit der Vorbereitung zufrieden? „Das ist mir zu eindimensional“

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Ein Spiel wie in Niederwenigern sei dagegen nun mal da, jedem eine Chance zu geben – ärgerlich, wenn gerade die Spieler, die aufgrund ihrer Fähigkeiten eine wichtige Rolle einnehmen könnten und sollen, das nicht schaffen.

„Es heißt so schön, der Trainer sei mit der Vorbereitung zufrieden – das ist mir zu eindimensional“, sagt Knappmann. „Wir haben 29 Spieler im Kader, es wäre ja komisch, wenn ich mit jedem Einzelnen zufrieden wäre.“

Rot-Weiß Oberhausen machte im dritten Test das bislang beste Spiel

Auch der Herner Gegner ist noch etwas in der Findungsphase – zuletzt zeigte Rot-Weiß Oberhausen im dritten Test aber die bislang stärkste Leistung und schlug den niederrheinischen Oberliga-Aufsteiger Jahn Hiesfeld 6:0. Stürmer Raphael Steinmetz sah das Team bei „40 Prozent“, in Herne sollte diese Zahl noch größer sein, der neue RWO-Trainer Dimitrios Pappas wird wohl auch seine aktuell stärkste Elf auf den Platz schicken.

Dimitrios Pappas ist übrigens nicht verwandt mit dem Herner Christos Pappas – der junge Linksverteidiger, der im Winter vom FSV Duisburg zu Westfalia kam, hat allerdings bis zur B-Jugend bei RWO gespielt und trifft heute also auf seinen Ex-Verein.

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