Castrop-Rauxel. Der Titelverteidiger ist raus: DSC Wanne-Eickel verliert im Halbfinale 1:4 beim FC Frohlinde – ein Problem aus dem letzten Test tritt wieder auf.
Der DSC Wanne-Eickel hat das Kreispokal-Halbfinale beim Landesligisten FC Frohlinde mit 1:4 verloren, verabschiedet sich somit sowohl von der Verteidigung des Pokals als auch vom erneuten Einzug in den Westfalenpokal.
„Ergebnistechnisch bin ich enttäuscht und auch von einigen Situationen in der ersten Halbzeit. Aber nach dem Seitenwechsel haben die Jungs noch mal alles reingeworfen. Wir treffen einfach im Moment das Tor nicht“, bilanzierte DSC-Coach Sebastian Westerhoff.
Damit ist das rein Castrop-Rauxeler Finale perfekt, nachdem der SV Wanne 11 am Samstag ganz bitter an Wacker Obercastrop gescheitert war.
FC Frohlinde profitiert von Aussetzern des DSC Wanne-Eickel
DSC Wanne-Eickel verliert bitter 4-1 gegen FC Frohlinde
Frohlinde machte vor allem defensiv ein gutes Spiel, verteidigte konsequent und nutzte die wenigen Möglichkeiten vorne eiskalt aus. Dabei profitierte der FCF aber auch von einigen Aussetzern der Gäste.
Dem Elfmeter zum 1:0 ging ein unnötiges Foul von Josse Gerick im eigenen Strafraum voraus. Den fälligen Strafstoß verwandelte Mehmet Ayaz eiskalt.
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In der Folge hatten die Wanner weiter mehr vom Spiel, konnten diese Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich in Hälfte eins hatte Rohbar Derwish, der aus fünf Metern jedoch nur die Latte traf.
Der DSC Wanne-Eickel trifft aktuell das Tor nicht
„Die ersten 15 Minuten in der zweiten Halbzeit waren dann sehr gut. Wenn wir da den Ausgleich machen, dann bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewonnen hätten“, trauerte Sebastian Westerhoff den vergebenen Tormöglichkeiten nach – bereits beim Test vor einer Woche in Ennepetal hatte der DSC reihenweise gute Chancen vergeben.
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Erneut Derwish, Dawid Ginczek und der eingewechselte Marvin Piechottka brachten den Ball aus besten Einschusssituationen nicht über die Linie. „In der letzten Saison hätte man sicher sein können, dass daraus drei Treffer fallen. Aber ich bin mir sicher, dass wir da wieder hinkommen“, so der Coach.
Frohlinde machte es besser. Nico Kaufmann kam in der 76. Minute nach einem Freistoß völlig frei zum Kopfball und ließ Niklas Simpson keine Chance.
Nach Ginczeks Anschlusstreffer wird es noch ziemlich deutlich
Vier Minuten vor dem Ende brachte Ginczek den DSC noch mal ins Spiel, doch nach zwei Kontern durften die Gastgeber dann über den Einzug ins Castroper Finale gegen Wacker Obercastrop jubeln. Lukas Kothe war für beide Treffer verantwortlich, beim 3:1 machte zudem Simpson im DSC-Tor keine besonders glückliche Figur. Beim 4:1 musste Kothe den Ball nur noch ins leere Tor schieben.
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„Zusammengefasst ist der Sieg für Frohlinde definitiv nicht unverdient. Sie haben uns das Leben über die komplette Spielzeit sehr schwer gemacht und ihre Möglichkeiten gut ausgenutzt. Wir müssen vor dem Tor einfach wieder effektiver werden und die Chancen nutzen. Ich fände es aber deutlich schlimmer, wenn wir uns gar keine Torchancen herausspielen würden“, so Sebastian Westerhoff abschließend.
So haben sie gespielt: FC Frohlinde gegen DSC Wanne-Eickel
Tore: 1:0 Ayaz (19.), 2:0 Kaufmann (76.), 2:1 Ginczek (86.), 3:1, 4:1 Kothe (89., 90.).
DSC: Simpson – Füllgrabe (72. Robert), Koymali, Schlüter (46. Basile), Gerick – Kampmann (78. Nguimba), Karatas – Michen (46. Piechottka), Derwish, Ruppert – Ginczek.
Wanne-Eickeler 2:1-Erfolg im Test gegen FSV Duisburg am Samstag
Bereits am Samstagmorgen setzte sich der DSC mit 2:1 (1:1) im Testspiel gegen den Niederrhein-Oberligisten FSV Duisburg durch. In der 20. Spielminute brachte Marco Kampmann den DSC in Führung, nachdem er einen schwachen Pass der FSV-Defensive abfing und den Torwart mit einem sehenswerten Lupfer überwand.
Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Gäste auf dem Naturrasenplatz der Mondpalast-Arena zwar zum Ausgleich, doch in Spielminute 66 trafen sie erneut, diesmal jedoch ins eigene Tor.
Konstantinos Moulas fälschte eine scharfe Hereingabe des eingewechselten Nick Ruppert ins eigene Tor ab.
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