Ennepetal. Wanne-Eickel spielt beim TuS Ennepetal teils stark auf – und verliert beim Oberligisten. „Das ist der Unterschied“, meint der Trainer nachher.

Der DSC Wanne-Eickel wartet weiter auf den ersten Erfolg der Vorbereitung: Nach dem 1:3 bei Regionalligist RW Ahlen vor einer Woche verlor der DSC am Samstag beim Oberligisten TuS Ennepetal – erneut mit 1:3. Trainer Sebastian Westerhoff war mit der Leistung zufrieden: „Wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft und hatten auch unsere Chancen – wenn man mit einem Oberligisten ebenbürtig ist, kann man zufrieden sein.“

Tatsächlich waren die Wanner zumindest streckenweise besser als Ennepetal, nutzten aber ihre Möglichkeiten nicht. Das Spiel begann ausgeglichen, beide Mannschaften spielten nach vorne und die Wanner hatten einige gute Chancen, in Führung zu gehen: Einen ersten Schuss von Rohbar Derwish hielt der TuS-Keeper (10.).

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Wanne-Eickel versuchte mehrfach, zur Grundlinie durchzubrechen und den Ball dann in die Mitte zu legen, das klappte zweimal gut: Erst setzte sich Gerick rechts stark durch, René Michen wurde aber in der Mitte beim Abschluss gestört, verzog (20.). Nach einer halben Stunde gab dann Derwish den Ball von links scharf in die Mitte, wo Michen knapp vorbeirutschte.

DSC Wanne-Eickel kassiert zwei Tore kurz vor der Halbzeit

Im Gegenzug musste DSC-Keeper Niklas Simpson eine Eins-gegen-Eins-Situation entschärfen, ab da übernahm Ennepetal die Spielkontrolle und traf dann auch zweimal in der 39. und 45. Minute – jeweils schafften es die Ennepetaler in den Rücken der Wanner Abwehr zu kommen, fanden den Stürmer frei vorm chancenlosen Simpson. 2:0 zur Pause.

Schneller, direkter und besser spielte Wanne-Eickel in Hälfte zwei, jetzt unter anderem mit Piechottka, Dürschke und Ruppert. Letzterer traf dann direkt nach der Pause zum 2:1 – er musste nach dem Querpass von René Michen nur noch einschieben. Es war der Auftakt zu einer richtig guten Wanner Drangphase.

Wanne-Eickel nach der Pause viel besser – trifft aber die Latte statt das Tor

Mehrfach kam der DSC nach schönen Kombinationen über die Flügel durch, die guten Hereingaben von Rohbar Derwish schossen René Michen und Nick Ruppert an die Latte bzw. daneben – das sah im Vorwärtsgang schon nach mehr als guten Ansätzen aus. Wie in der ersten Hälfte wurde der DSC für diese ausgelassenen Chancen aber bestraft.

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Ennepetal wirkte hinten zwar für einige Zeit von der Rolle, schlug dann aber vorne eiskalt zu: Ein Distanzschuss von Robin Gallus schlug knallhart hinter DSC-Keeper Topal ein – das 3:1, nachdem die Wanner längst den Ausgleich hätten machen müssen.

Das Ergebnis ist „ein bisschen schade“ – Westerhoff aber egal

In der Schlussphase versuchten es die Wanner weiter, vor allem Rohbar Derwish versuchte es immer über rechts, es blieb aber beim gleichen Ergebnis wie vor einer Woche in Ahlen. Sebastian Westerhoff: „Wir haben in beiden Hälften 20, 25 sehr gute Minuten, in denen wir eigentlich zwei Tore machen können oder müssten, aber das Tor machen die anderen – das ist dann der Unterschied.“

Dadurch kam es dann zur nächsten Niederlage, aber Westerhoff fand: „Das Ergebnis ist natürlich ein bisschen schade, aber ich habe vorher gesagt, dass das heute egal ist. Besonders auch bei den Temperaturen war es auch läuferisch eine gute Leistung der Jungs.“

Und der DSC setzt weiter auf Vergleiche mit hochklassigen Gegnern: In einer Woche kommt es zu Hause zum Duell mit dem FSV Duisburg.

So spielte der DSC Wanne-Eickel in Ennepetal:

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DSC: Simpson (46. Topal) - Robert, Nguimba (46. Ergüzel), Koymali, Schlüter - Karatas, Kampmann (46. Piechottka), Gerick (46. Dürschke) - Michen, Ginczek (46. Ruppert), Derwish.

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