René Lewejohann: In der Ruhrgebiets-Fußballfamilie zu Hause
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Wanne-Eickel. Das Debüt mit RW Oberhausen feiert der Herner Lewejohann in Wanne-Eickel. Als Co-Trainer bei Rot-Weiß ist er für mehr als Unterhaltung zuständig.
Nein, mit dem frühen Aufstehen am Wochenende hat René Lewejohann wenig Probleme. „Ich bin eh Frühaufsteher. Mit zwei kleinen Kindern zu Hause hat man immer die menschlichen Wecker“, lacht er. Ein Kaffee zum Wachwerden darf es dann aber doch schon sein. Seit Mai steht fest, dass der gebürtige Herner Lewejohann (36) in der kommenden Saison zusammen mit Markus Kaya die Geschicke der U19-Bundesligisten von Rot-Weiß Oberhausen leiten wird.
Rene Lewejohann: Wo er hinkommt, hinterlässt er Spuren und Eindrücke
Obwohl er 2015 nur ein halbes Jahr für den DSC Wanne-Eickel auflief, hat er diese Zeit durchweg positiv in Erinnerung behalten. „Das ist etwas hängengeblieben, auch wenn ich nicht lange da war.“ Spuren und Eindrücke hinterlassen. Das ist wohl „Lewes“ Markenzeichen, egal ob als Spieler oder Trainer, wie zuletzt bei Oberligist Hammer SpVg.
In Zukunft steht er beim RWO-Nachwuchs an der Seitenlinie. „Die Herausforderung Nachwuchsleistungszentrum ist eine komplett neue und schöne. Das entwickelt mich auch als Trainer weiter“, erklärt er. Zudem sei das Team mit NLZ-Leiter Mike Terranova, Senioren-Trainer Dimitrios Pappas und Kaya sehr gut aufgestellt. Zum Teil langjährige Freundschaft verbindet das Quartett.
Gerade nach dem vergangenen Jahr, begleitet von privaten Unglücksfällen und der Sieglosserie in Hamm, kommt es Lewejohann „sehr gelegen“ nun in einem Team arbeiten zu können. Nicht allein in der ersten Reihe stehen zu müssen macht die Arbeit für ihn angenehmer.
Lewejohanns Aufgabe bei Rot-Weiß Oberhausen: Spieler entwickeln, Erfahrungen weitergeben
Dennoch ist er nicht rein für die Unterhaltung zuständig: „Meine Aufgabe ist die Mannschaft weiterzuentwickeln und die Jungs an den Seniorenbereich heranzuführen. Das macht mir Spaß. Ich kann den Jungs auch etwas von meiner Erfahrung mitgeben. Ich weiß schließlich, wovon ich spreche.“
Lewejohanns lange Karriere begann beim VfL Bochum und bei Schalke 04
2003 hatte er es mit dem VfL Bochum ins Halbfinale der Deutschen A-Jugend Meisterschaft geschafft und galt als eine der größten deutschen Sturmhoffnungen seiner Generation.
Viel Lob für die Arbeit beim DSC Wanne-Eickel – und ein Dankeschön vom Club
Obwohl jetzt in Oberhausen, schweift der Blick von Zeit zu Zeit zu seinen Ex-Klubs. Die Verbindung bleibt immer da. Auf die Frage nach dem DSC findet er ein paar besonders warme Worte: „Kompliment an Sebastian Westerhoff. Da ist eine echte Handschrift zu erkennen. Das ist gut und freut mich, wenn es im ersten Jahr gleich so gut läuft“, lobt der 36-Jährige. „Es ist immer schön, wenn Jungs, die ich kenne oder mit denen ich gespielt habe, ihren Weg machen.“
Nach dem 4:0-Sieg gab es von Lewejohanns Schulfreund und DSC U19-Trainer Serkan Besli noch ein Trikot mit der Rückennummer 19 überreicht. Die Fußballszene im Ruhrgebiet ist ein einziger Freundeskreis. Und „Lewe“ ist ein ganz wichtiger Teil davon, egal in welchem Trikot.
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