Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel wirft noch mal den Hut in den Ring, falls ein Oberliga-Platz frei sein sollte. Ansonsten gilt das Motto: „Jetzt erst recht“.
Auf verschiedenen Kanälen sind schon viele Nachrichten aus Wanne-Eickel beim Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) eingegangen.
Aber es soll dabei bleiben: Der DSC Wanne-Eickel soll am Ende der endgültig abgebrochenen Saison nicht zu den Aufsteigern gehören.
Eine schriftliche Mitteilung wird der westfälische Verband aber noch vom DSC Wanne-Eickel bekommen.
Ein abschließendes Statement nach vielen Telefonaten und Mails
Auf einen Einspruch gegen die Wertung der Saison haben die Wanner verzichtet. Aber für den Fall der Fälle in der Fußball-Oberliga Westfalen, hatte der DSC-Vorsitzende Torsten Biermann angekündigt, wolle man „den Hut in den Ring werfen.“
Heißt konkret: „Sollte es zur kommenden Saison in der Oberliga einen vakanten Platz geben, dann wären wir bereit, den einzunehmen. Das erklären wir noch einmal schriftlich“, so Biermann. Sozusagen ein abschließendes Statement nach vielen Telefonaten und Emails zwischen DSC und FLVW.
Bis 7. Juli können Teams auf den Aufstieg verzichten
Bis zum 7. Juli, hat der FLVW in seinen Offiziellen Mitteilungen bekannt gegeben, können Mannschaften auf den Aufstieg verzichten: „Bei Verzicht oder Nichtzulassung eines Aufsteigers nimmt die nächstbeste, aufstiegsbereite und zugelassene Mannschaft (Oberliga bis Tabellenplatz 4, Westfalen- bis Bezirksliga bis Tabellenplatz 3) der jeweiligen Staffeln (bei Frauen bis Tabellenplatz 4) deren Platz ein.“
Falls sich andere – nicht aufstiegsberechtigte – Teams abmelden/zurückziehen, sind allerdings keine Nachrücker vorgesehen.
Das bestätigt der Herner Reinhold Spohn, Vorsitzender des Verbands-Fußball-Ausschusses, auf Nachfrage.
„Lange genug Zeit, um der Realität ins Auge zu sehen“
Victoria Clarholz und Herbstmeister SpVgg Vreden sind die Aufsteiger aus der Westfalenliga 1, aus der Westfalenliga 2 ist es allein Tabellenführer und Herbstmeister SG Finnentrop-Bamenohl.
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Der DSC Wanne-Eickel als Tabellenzweiter hat zwar den Punkte-pro-Spiel-Quotienten von 2,3 und steht damit besser da als die beiden Aufsteiger aus der Staffel 1 (um die 1,7) – war aber weder im März,als der Spielbetrieb wegen Corona ausgesetzt wurde, noch zum Ende der Hinrunde Meister gewesen.
Beim DSC Wanne-Eickel, sagt Torsten Biermann, „hatten wir jetzt lange genug Zeit, um der Realität ins Auge zu sehen.“
Bereit für den nächsten sportlichen Anlauf Richtung Oberliga
Aber nach der anfangs großen Enttäuschung im Verein und vor allem auch bei Trainer Sebastian Westerhoff und den Spielern sei der DSC bereit für den nächsten sportlichen Anlauf Richtung Oberliga.
„Es hat sich gezeigt, was für eine Mentalität unsere Spielern haben. Wir haben die Typen, die dann gesagt haben: jetzt erst recht“, sagt Torsten Biermann. Auch in einer Westfalenliga-Saison 2020/21 liegt ein DSC-Hut im Ring.
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