Wanne-Eickel. Die Fußball-Saison 2019/2020 in Westfalen ist abgebrochen, der DSC Wanne-Eickel gehört nicht zu den Aufsteigern – der Verein nimmt Stellung.

Torsten Biermann, der Vorsitzende, und Trainer Sebastian Westerhoff haben in den vergangenen Wochen schon einige Male erklärt: sie sind enttäuscht darüber, dass der DSC Wanne-Eickel beim Corona-bedingten Abbruch der Saison nicht zu den Aufsteigern im westfälischen Fußball gehören soll.

Nun ist die Entscheidung für den Saisonabbruch endgültig gefallen durch die Delegierten des FLVW-Verbandstages, und es bleibt dabei: Absteiger gibt es nicht, aber Aufsteiger.

Aus der Westfalenliga 2 steigt nur Tabellenführer und Herbstmeister SG Finnentrop-Bamenohl in die Fußball-Oberliga Westfalen auf, aus der Westfalenliga 1 Victoria Clarholz und SpVgg Vreden.

Die Entscheidung, so der DSC-Vorstand in seiner Stellungnahme, sei enttäuschend, aber sie komme nicht überraschend.

„Wir haben uns in den letzten Wochen intensiv ausgetauscht und beraten lassen“

Einen Einspruch will der Westfalenligist nicht einlegen. Zwar, so der DSC: „Wir als Vorstand haben uns in den letzten Wochen intensiv, nicht für alle sicht- und hörbar, ausgetauscht und uns auch extern rechtlich beraten lassen.“

Torsten Biermann, Vorsitzender des DSC Wanne-Eickel
Torsten Biermann, Vorsitzender des DSC Wanne-Eickel © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Allerdings sei Fakt, dass der DSC weder zum Ende der Hinrunde noch zum Zeitpunkt Mitte März, als der Spielbetrieb wegen der Corona-Krise ausgesetzt wurde, Tabellenführer gewesen sei und keinen besseren Quotienten habe als Finnentrop-Bamenohl.

Kein „gewisses Maß“ an Erfolgsaussicht

Auch wenn der eigene Quotient von 2,3 besser sei als der der beiden Aufsteiger aus der Westfalenliga 1: „Rational gesehen spielt unser sehr guter Quotient bei der Reihenfolge der Kriterien, die für Verbandsentscheidung gesorgt haben, erst an dritter Stelle eine Rolle.“

Bei rechtlichen Schritten müsse ein gewisses Maß an Erfolgsaussicht gegeben sein – „und die sehen wir, nach intensiven Beratungen, nicht“, so der DSC-Vorstand.

Einspruch wollen die Wanner also nicht einlegen. Aber: „Wir werden unseren Hut in den Ring werfen, sofern eine Mannschaft nicht in der Oberliga spielen will, das heißt zurückzieht oder nicht aufsteigen will.“

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