Herne. Die SpVgg Horsthausen geht am Donnerstag erstmals wieder auf den Kunstrasen. Vorbereitung für die nächste Saison soll vorerst ganz normal starten.
„Ich freue mich riesig, die Jungs wiederzusehen“, sagt Marc Gerresheim.
Der Trainer der ersten Mannschaft der Sportvereinigung Horsthausen wird am Donnerstag zum ersten Mal seit Mitte März wieder auf den Großteil seines Teams treffen.
Zwar mit dem gebotenen Abstand und unter Einhaltung aller Hygieneregeln, aber in dieser Woche geht der Landesligist zum ersten Mal wieder auf den grünen Kunstrasen.
Einteilung in zahlreiche Kleingruppen
„Unser Verein hat in den vergangenen Wochen ein Hygienekonzept entwickelt, um jeder Mannschaft des Vereins einmal in der Woche ein Training zu ermöglichen. Die Leute im Vorstand haben sich richtig große Mühe gemacht, aber wir sind auch immer noch ein Sportverein, der es als seine Pflicht ansieht, ein Training für seine Mitglieder anzubieten“, so der Coach.
Am Donnerstag ist es nun so weit. Das Team wird in zahlreiche Kleingruppen eingeteilt, alle Gruppen werden zusammenbleiben, es wird auch in weiteren möglichen Einheiten keine Vermischung geben.
„Die ganze Sache ist natürlich komplett freiwillig“
Horsthausen wird den ganzen Platz nutzen, dem Trainerteam um Marc Gerresheim kommt dabei die größte Verantwortung zu.
Sie müssen vor dem Training alle Materialien desinfizieren, den Platz erst aufschließen, wenn dies geschehen ist, und die Spieler auch direkt nach der Einheit wieder nach Hause schicken.
Zu Beginn des Trainings wird es zudem eine Hygiene-Einweisung geben.
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„Die ganze Sache ist natürlich komplett freiwillig. Ich kann es völlig nachvollziehen, wenn Spieler aktuell noch keine Lust darauf haben, weil sie auch beruflich viel mit Menschen zu tun haben“, zeigt Marc Gerresheim Verständnis für mögliche Bedenken seiner Spieler. Doch bisher ist die Resonanz seiner Mannschaft sehr positiv.
Passübungen und ein paar technische Sachen
„Jedoch wird die ganze Einheit mit dem normalen Fußballsport sehr wenig gemeinsam haben“, lacht der Coach. Auf dem Programm stehen Passübungen und ein paar technische Sachen. An ein Abschlussspiel oder Zweikämpfe ist noch lange nicht zu denken.
Und auch das Gemeinschaftsgefühl wird zu kurz kommen, denn alle Spieler müssen direkt nach dem Training ungeduscht wieder nach Hause fahren.
Warten auf weitere Lockerungen und Vorgaben des FLVW
Gespannt blickt Marc Gerresheim zudem auf die weiteren Corona-Lockerungen der Politik und auch auf die Vorgaben des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen, der am 9. Juni auf seinem Verbandstag tagen wird. „Wenn wir die neue Saison im September starten könnten, würden wir ganz normal, Anfang Juli, mit der Vorbereitung beginnen“, sagt der Coach.
Nach diesen Wochen steht derzeit eine einwöchige Pause auf dem Plan, ehe dann der Feinschliff für den Saisonstart starten soll. Ein Trainingslager, das die Blau-Weißen geplant hatten, wurde jedoch bereits abgesagt und auch die beliebte Sportwerbewoche in Horsthausen fällt aus.
Auch Deniz Bastürk bleibt beim SV Wanne 11
Nachdem der SV Wanne 11, bis auf Demir Coskun (SV Holsterhausen) seinen kompletten Kader gehalten hat, steht nun auch die letzte Personalie fest.
Auch Deniz Bastürk bleibt seinem Coach Franko Pepe erhalten. „Darüber freuen wir uns sehr“, so Pascal Ludwig, zweiter Vorsitzender der 11-er.
Bei der Kaderplanung ist der Landesligist jedoch bereits auf der Zielgeraden. Am Wochenende wurde das Torhüter-Trio komplettiert. Neben Stamm-Keeper Benjamin Carpentier stehen die jungen Talente Kevin Helke, der vom VfB Börnig (Kreisliga A) ans Sportzentrum kommt, und Jan Bude (eigene A-Jugend) im Kader.
Ein externer Neuzugang wird noch bekannt gegeben
Zudem ist Marvin Müller, der ebenfalls aus der eigenen A-Jugend zur ersten Mannschaft wechselt, als weitere Option für die Innenverteidigung geplant.
Für die Offensive hatten die Horsthauser bereits als Verpflichtungen für die nächste Saison zwei Spieler von Liga-Konkurrenten, Mahmut Siala (Firtinaspor Herne) und Sven Jubt (Viktoria Resse), gemeldet.
„Einen externen Neuzugang werden wir noch bekanntgeben und auch die Spieler, die uns verlassen. Wir sind für dann für die neue Saison gut aufgestellt. Ganz egal, wann sie beginnen mag“, so Marc Gerresheim abschließend.
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