Herne. Nach Vorjahres-Platz drei nehmen die Herne Black Barons in diesem Jahr den Aufstieg in die Verbandsliga ins Visier. Die Vorbereitung dazu läuft.

„Scrimmage“ - das ist einer von vielen Fachbegriffen aus dem American Football und kennzeichnet eine spezielle Art der Saisonvorbereitung. Auch die Herne Black Barons bedienen sich dieser Methode des Testens. Zum zweiten Scrimmage hatten die Herner die Kachtenhausen White Hawks zu Gast.

Bei einem solchen Treffen ist allerhand Betrieb auf dem Spielfeld, auch für Zuschauer ein spezielles Spektakel. „Da waren regelmäßig bis zu 150 Akteure auf dem Platz“, beschreibt Barons-Trainer Kai-Uwe Weitz. Klare Absprachen zum Ablauf sind da unabdingbar.

Weitz: „Im Scrimmage gibt es keine Kickoff-Situation, keine Fieldgoals, keine Touch-downs.“ Vielmehr gilt es das Passspiel einzustudieren sowie die entsprechenden Verteidigungs-Routinen zu justieren. Jede Mannschaft darf dabei immer zehn Spielzüge am Stück testen, unabhängig vom Erfolg. „Das hat richtig Mehrwert“, so Kai-Uwe Weitz.

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Drittes Scrimmage gegen Schiefbahn

Waren die Ostwestfalen noch ein Gegner auf Augenhöhe, so steht als nächstes ein weiteres Scrimmage gegen die Schiefbahn Riders vom Niederrhein auf dem Programm. Gegen den Verbandsligisten erwartet der Barons-Headcoach „einen richtig harten Prüfstein.“

Doch dies, sowie ein für den Anschluss noch geplantes „echtes“ Testspiel gegen Verbandsligist Recklinghausen Chargers in der Osterzeit, zeigt wohin die Reise gehen soll. Nach dem Aufstieg 2018 und dem guten dritten Platz in der Landesliga im Vorjahr will man sich nun rüsten für den nächsten Schritt. „In diesem Jahr heißt unser Ziel: Aufstieg“, legt Kai-Uwe Weitz fest.

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Mit Scrimmages, Testspiel, Videoanalysen und festem Trainingsprogramm auf dem Platz an der Reichsstraße sieht man beste Bedingungen. Gut neunzig Mann umfasst der Mega-Kader der Barons inzwischen. Weitz: „Wir sind voll besetzt, wir sollten damit zu jedem Spiel mit fünfzig Mann antreten können.“

Wo die Barons spielen werden ist allerdings noch unklar

Noch nicht ganz geklärt ist unterdessen die Platzfrage im Laufe der Saison. Wenn nämlich der Platz an der Reichsstraße planmäßig am 30. Juni die Tore schließt und der Umbau im Horststadion zum gleichen Zeitpunkt noch nicht vollzogen ist. Da werden die Barons eine Weile improvisieren müssen.

Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft hat sich auch aus den Try-outs ergeben, den Kennenlerntagen der Footballer. So hat sich zwischenzeitlich eine U10-Mannschaft gebildet.

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„Da sind wir jetzt einer von ganz wenigen Vereinen in Deutschland“, berichtet Kai-Uwe Weitz stolz. Bei den ganz Kleinen wird lediglich zu fünft gespielt und Jungs und Mädchen spielen noch gemeinsam. Weitz: „Da geht es noch um viel Passspiel und wenig Kontakt.“

Die neue U10 der Black Barons lädt ein zum Mitmachen. Die Kids trainieren auf dem Platz an der Reichsstraße, dienstags (18-19.30 Uhr) und sonntags (10-12 Uhr).