Herne. Platz zwei hat der Herner EV gesichert. Aber nach dem 2:1 über Hamburg waren Trainer und Team vor allem auch mit der Defensivleistung zufrieden.

Das erste Ziel, ein Platz unter den ersten vier Teams in der Eishockey-Oberliga Nord, zum Ende der Hauptrunde, war schon mit dem 5:2-Erfolg über die Black Dragons Erfurt erreicht. Jetzt, am Sonntag, konnte der Herner EV den nächsten Punkt auf der Hauptrunden-To-do-Liste abhaken.

Platz zwei ist den Hernern sicher nach dem 2:1-Sieg über die Hamburg Crocodiles. Aber das war nicht der Hauptpunkt für die Zufriedenheit in der HEV-Kabine nach dem Spiel, sagt Danny Albrecht. Für ihn und sein Team sei etwas anderes noch wichtiger gewesen, sagt der Trainer des Herner EV.

„Es ging in diesem Spiel nicht nur um Platz zwei“

„Es ging in diesem Spiel nicht nur um Platz zwei“, so Albrecht. Sondern auch: „Wir haben es defensiv dieses Mal wieder richtig gut gemacht. Dieses Spiel gegen Hamburg war eines unserer besten in dieser Saison.“

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Natürlich ist Platz zwei fürs Heimspielrecht wichtig, aber egal auf welcher Eisfläche: „In den Playoffs darf man sich in der Defensive keinen Tag der offenen Tür erlauben. Das wird sofort bestraft“, so Albrecht.

Herner Defensiv-Drittel ein äußerst unwegsames Gelände für die Gäste

Den allerletzten Spalt bekamen die Herner zwar nicht geschlossen, Tim May konnte für Hamburg zwischendurch zum 1:1 ausgleichen. Aber noch einmal danach rettete HEV-Goalie Björn Linda gegen Liga-Topscorer Dominik Lascheit, ansonsten blieb das Herner Defensiv-Drittel ein äußerst unwegsames Gelände für die Crocodiles.

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So sicherten die Tore von Patrick Asselin und Dennis Palka den Sieg und damit die Vize-Meisterschaft nach der Hauptrunde in der Oberliga Nord für die Herner.

Noch zwei Hauptrundenspiele gegen die Scorpions und in Rostock

In der Meisterrunde im Süden sind zurzeit der EV Füssen (7./74 Punkte) und der EC Peiting (6./75 Punkte) die beiden Teams, von denen wohl eines der Herner Erstrundengegner werden wird.

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Zwei Spiele in der Hauptrunde stehen jetzt noch aus, die für den Tabellenplatz der Herner ohne Bedeutung sind: am kommenden Freitag auf eigenem Eis gegen die Hannover Scorpions, am Sonntag steht dann noch mal eine weitere Auswärtsfahrt zu den den Piranhas nach Rostock an.

Danny Albrecht ist es ganz recht, dass sich der HEV am dritten Spieltag vor dem Hauptrundenende Platz zwei gesichert hat.

Michel Ackers kurz vor der Rückkehr

Denn es gibt Spieler im Herner Kader, die in in Kürze Väter werden und denen deshalb eine kurze Aus- statt Eiszeit gelegen kommen dürfte. Und einige angeschlagene Spieler gebe es auch, die jetzt etwas kürzer treten können, sagt Danny Albrecht.

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Allerdings dürfte es auch einen Rückkehrer geben: Michel Ackers soll nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause wieder spielen, kündigt Danny Albrecht an.

Insgesamt, sagt Hernes Trainer, blicke der HEV auf eine „tolle Runde“ zurück, als Vizemeister hinter den Tilburg Trappers aus den Niederlanden: „Wir sind die beste deutsche Mannschaft in der Oberliga Nord.“

Platzierung sagt nichts über die anstehenden Playoffs aus

Eine schöne Platzierung, über die Playoffs allerdings sage sie nichts aus, stellt der Trainer fest: „Schließlich kann eine Mannschaft immer in unterschiedliche Phasen kommen.“

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Im Süden sei das zum Beispiel beim ECDC Memmingen Indians zu erkennen, die lange unangefochten die Liga anführten – aber etwa am vergangenen Wochenende die beiden Spiele der Meisterrunde bei den Blue Devils Weiden (4:5 in der Overtime) und gegen den SC Riessersee (1:4 auf eigenem Eis) verloren haben.

Der Süden wird noch mal eingehender in den Herner Fokus rücken, wenn der Gegner der ersten Playoff-Runde feststeht. Für die Zeit ab 13. März, wenn das erste Heimspiel in der Hannibal-Arena ansteht, wird beim Herner EV die nächste To-do-Liste angelegt.