Herne. Platz zwei ist dem Herner EV sicher. Aber fürs Heimspiel am Freitag gegen die Hannover Scorpions gilt noch mal die Devise: „Alles geben.“

Nachdem der Herner EV die Vizemeisterschaft in der Oberliga Nord schon am vergangenen Sonntag durch den 2:1-Sieg über den Verfolger aus Hamburg perfekt machen konnte, gehen die Grün-Weiß-Roten ohne Druck ins letzte Wochenende der Hauptrunde. Aber auch ohne Spannung?

Keineswegs, wie HEV-Trainer Danny Albrecht vor dem Freitagsduell mit den Hannover Scorpions betont (20 Uhr, Hannibal-Arena): „Wir wollen im letzten Heimspiel der Hauptrunde noch einmal alles geben, um mit einem positiven Gefühl in die Vorbereitung auf die Playoffs zu gehen.“

Abschenken kommt am Freitag nicht in Frage

Die beginnen deshalb erst in zwei Wochen, weil der Norden vorher seine Pre-Playoffs austrägt und im Süden noch ein weiteres Punktewochenende ansteht.

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Abschenken kommt an diesem Freitag also nicht in Frage, zumal mit den Scorpions noch eine Rechnung offen ist. Das erste Heimspiel ging nach einem schwachen Auftritt mit 3:5 verloren, auswärts gab es für den HEV in dieser Saison gegen die Niedersachsen einen Sieg und eine Niederlage.

Michel Ackers ist zurück an Bord

Zurück an Bord ist Verteidiger Michel Ackers. Sechs Wochen nach seiner schweren Knieverletzung hat der HEV-Kapitän von den Ärzten grünes Licht bekommen und kann wie erhofft noch vor den Playoffs die nötige Spielpraxis sammeln. Über den Einsatz der Förderlizenzspieler Niklas Heyer und Tobias Schmitz wird auch diesmal kurzfristig entschieden.

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Bei den Scorpions ging es in den letzten Wochen nicht ohne Turbulenzen ab. Der langjährige Trainer Dieter Reiss setzte sich nach drei Niederlagen selbst den Stuhl vor die Tür, ein Nachfolger wurde noch nicht gefunden. Die nächsten drei Spiele gewann der Tabellensechste und wahrte damit seine Chance auf Platz vier.

Partie in Rostock: Testspielcharakter

Für Aufsehen sorgte vor allem der 5:0-Sieg beim Tabellenführer Tilburg, der erstmals in der Oberliga Nord ohne eigenes Tor vom heimischen Eis ging. Beim Coup im Nachbarland stand der verletzte Robin Thomson an der Bande. Ob der Verteidiger die Gäste auch in Herne coachen wird, ist offen.

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Die abschließende Hauptrundenpartie des HEV in Rostock könnte für beide Mannschaften schon eher Testspielcharakter haben (So. 19 Uhr, Schillingallee). Die Piranhas stehen als Tabellenneunter fest und treten in den Pre-Playoffs höchstwahrscheinlich zuerst bei den Duisburger Füchsen an.

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„Nach dem Heimspiel am Freitag werde ich entscheiden, mit welchen drei Reihen wir nach Rostock fahren und wer eventuell für die Playoffs etwas geschont wird. Allerdings wird es am nötigen Ehrgeiz, auch das letzte Hauptrundenspiel gewinnen zu wollen, nicht fehlen“, meint Danny Albrecht.

An der Ostsee sollen die jungen Spieler verstärkt Eiszeit bekommen. „Damit sie sich noch einmal für die anspruchsvollen Aufgaben in der heißen Saisonphase beweisen können.“