Herne. Geschafft: der Herner EV bezwingt den direkten Verfolger aus Hamburg mit 2:1 und ist nicht mehr vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen.
Mit einem hart erarbeiteten 2:1-Erfolg gegen den Tabellendritten Crocodiles Hamburg sicherte der Herner EV am Sonntag den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga Nord endgültig ab und kann entspannt ins letzte Hauptrunden-Wochenende gehen.
Als Vizemeister hätten die Gysenberger auch in der zweiten Playoff-Runde das erste Heimrecht, doch so weit wollte Danny Albrecht gestern noch nicht vorausblicken.
Bei der Frage nach einem Lieblingsgegner mauert HEV-Trainer Albrecht
Auch bei der Frage nach einem eventuellen Lieblingsgegner in der ersten Runde mauerte der Herner Trainer: „Natürlich habe ich einen, aber wenn ich ihn sage, kommt er sowieso nicht.“
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Nach derzeitigem Stand wäre es der EV Füssen, der im Süden vier Spiele vor Ende der Meisterrunde einen Zähler hinter dem EC Peiting auf Platz sieben liegt.
Puck trudelt zum Herner 1:0 über die Linie
Bereits der erste Vergleich mit den Crocodiles in der Hannibal-Arena war mit einem Herner 2:1-Sieg zu Ende gegangen und auch der Spielverlauf war ähnlich. Wie im ersten Duell erwischte der HEV den besseren Start und ging früh in Führung. Patrick Asselins Schuss bekam Hamburgs Goalie Kai Kristian nicht unter Kontrolle, ein Verteidiger war auch noch dran und als halbes Eigentor trudelte die Scheibe knapp hinter die Linie.
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Die Grün-Weiß-Roten blieben vor 1427 Zuschauern am Drücker und nahmen Kristian unter Dauerbeschuss, doch der Gästekeeper bewahrte seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand. Hinten zeigte sich der HEV gegenüber den letzten Wochen deutlich verbessert und ließ dem gefürchteten ersten Hamburger Block wenig Räume.
Nils Liesegang läuft Thomas Zuravlev mustergültig die Scheibe ab
Und als der ehemalige Herner Thomas Zuravlev dann doch einmal aussichtsreich durchgestartet war, lief ihm Nils Liesegang mustergültig die Scheibe ab – das hatte Danny Albrecht gemeint, als er zuletzt an die Verantwortung aller Spieler im Defensivverhalten appelliert hatte.
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Mit dem 1:0 waren die Hanseaten zur ersten Pause gut bedient, doch der HEV hatte seine Chancen nicht genutzt und wurde bestraft. Tim May stocherte den Puck zum Ausgleich über die Linie und jetzt waren auch die Crocodiles im Spiel.
Herner EV investiert am Ende den entscheidenden Tick mehr
Die Herner Dominanz des ersten Drittels war dahin und Hamburg kam zu weiteren Möglichkeiten. Die beste hatte Dominik Lascheit, doch der Topscorer der Norddeutschen scheiterte mit seinem Alleingang an Björn Linda im Herner Tor.
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Es ging hin und her, doch im Schlussabschnitt investierte der HEV den entscheidenden Tick mehr. Die Herner Defensive ließ nur noch wenige klare Möglichkeiten der Gäste zu und leitete auch mit schnellem Umschalten die Entscheidung ein. Hamburg wechselte zu langsam und Dennis Palka überwand Kristian freistehend aus kurzer Distanz – der ersehnte Lucky Punch, den Hamburg nicht mehr kontern konnte.
„Ein Spiel mit Playoff-Charakter“, meinte Danny Albrecht hinterher. „Wir sind gut in die Zweikämpfe gegangen, waren vorne aber manchmal etwas unglücklich.“ Auch Gästetrainer Jacek Plachta war mit der Leistung seines Teams nicht unzufrieden: „Es war kein schlechtes Auswärtsspiel von uns. Vor dem 2:1 haben wir in der Defensivzone leider einen Fehler gemacht.“
Drittel: 1:0, 0:1, 1:0.
Tore: 1:0 (3:41) Asselin (Liesegang/Calabrese), 1:1 (24:18), 2:1 (53:11) Palka (Linda/Piskor).
Strafminuten: Herne 4 - Hamburg 8.
Vorverkauf für die Playoffs beginnt am 2. März
Die Playoffs stehen an, und damit für den Herner EV die kostenintensivste Zeit, teilt der Verein mit – da die Gesamtkosten, etwa für weitere Auswärtsfahrten, steigen. Deshalb, so der HEV: „Somit müssen in den Playoffs folglich die Ticketpreise in allen Kategorien um 2 Euro angehoben werden, um nachhaltig und seriös arbeiten und wirtschaften zu können.“ Auch seien Kinder unter sieben Jahren in der Playoff-Zeit nicht mehr vom Eintrittsgeld befreit.
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Der Vorverkauf beginnt am 2. März. Inhaber einer Dauerkarte, Treuedauerkarte oder Kumpelkarte haben erstmalig ein Vorkaufsrecht für die ersten beiden garantierten Heimspiele (Freitag, 13. März und Dienstag, 17. März) – unter Vorlage der bisherigen Dauerkarte, Treuedauerkarte oder Kumpelkarte in der Hannibal-Arena am Mittwoch, 26. Februar, 19 bis 20 Uhr und Sonntag, 1. März, 13 bis 16 Uhr. Infos in den News auf www.herner-ev.com