Herne/Wanne-Eickel. Zwei Erkenntnisse nimmt der SC Westfalia Herne aus dem 2:2 im Test gegen den DSC Wanne-Eickel mit. Gäste treffen in der 83. und 84. Minute.
Keine Frage, was Christian Knappmann, Trainer des SC Westfalia Herne, von diesem 2:2-Remis im Test gegen den DSC Wanne-Eickel hielt, zumindest von der Schlussphase im Stadion am Schloss. Da kam er aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.
Lange, seit der 20. Minute, hatte das Oberliga-Team gegen den Westfalenligisten 2:0 geführt, um am Ende noch Unentschieden zu spielen: „Ein Spiel, das du klar gewinnen kannst, gibst du so noch ab“, sagte Knappmann nach dem Abpfiff.
„Klar im Plan bleiben und unsere Aufgaben erledigen“
„Das Spiel hat zwei Dinge gezeigt“, so Hernes Trainer mit Blick auf die kommenden Meisterschaftsspiele. „Wenn wir klar im Plan bleiben und unsere Aufgaben erledigen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir punkten. Wenn wir wenig fokussiert sind und versuchen, individuelle Lösungen zu finden, dann kriegen wir große Probleme.“
So hielten die Herner in der eigenen Hälfte kompromisslos klärend die Wanner 70, 80 Minuten lang weitgehend auf Distanz. In der 83. und 84. Minute nicht, da kamen Rohbar Derwish und Dawid Ginczek zum Zug und glichen mit ihren Toren aus.
Christos Pappas stößt noch zum Herner Kader
Herne hatte durch frühe Treffer von Darius Stawski (14.) und Ikumi Yamashita (21.) geführt und Gelegenheiten gehabt, zu erhöhen.
Die Herner mussten in dieser Partie auf Suat Bas, Nikolai Pakowski und Andreas Ogrzall verzichten, dafür stand mit Christos Pappas (FSV Duisburg U19/Niederrheinliga) noch ein neuer Spieler im Kader.
DSC Wanne bekommt im Angriff erst zum Schluss Ball und Raum
„Wir sind sechzig, siebzig Minuten überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Dabei wissen wir, wie schwer es ist gegen die Herner und deren Spielweise“, sagte DSC-Trainer Sebastian Westerhoff.
Lange Zeit habe sein Team kaum erste und zweite Bälle bekommen – erst zum Schluss, und dann seien auch die Räume da gewesen.
Auch Dawid Ginczek und Alexander Schlüter verlängern beim DSC Wanne
Dawid Ginczek, der Torschütze zum 2:2, wird dem DSC auch in der kommenden Saison erhalten bleiben. Der Westfalenligist hat bekannt gegeben, dass der Stürmer und Innenverteidiger Alexander Schlüter ihre Verträge verlängert haben.
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Noch ist der DSC nicht fertig mit seinen Planungen, aber bis hierhin zufrieden: „Bis jetzt haben wir schon 17 Spieler fix“, sagt Sebastian Westerhoff – so früh wie möglich wollten die Wanner Klarheit in ihren Personalplanungen haben. Das, so Westerhoff, hätten sich er und der Sportliche Leiter Michele Di Bari in der Winterpause vorgenommen.
Tore: 1:0 (14.) Stwaski, 2:0 (21.) Yamashita, 2:1 (83.) Derwish, 2:2 (84.) Ginczek.
Herne: Jacob; Seo (46. Tamouh), Temme (65. Yilmaz), Eisenbach (46. Berbatovic), Sengün, Baydemir, Jünemann, Pulver, Yamashita, Terzi (46. Gashi), Stawski (73. Lampka).
Wanne: Simpson; Schlüter (60. Liguda), Basile, Ruppert (60. Schäfer), Ginczek, Piechottka (60. Koymali), Michen (70. Robert), Engel, S. Preissing (60. Derwish), Füllgrabe, Kampmann.