Herne. Das Team aus Herne, Bochum und Hagen zeigt sich nervenstark und gewinnt das entscheidende letzte Spiel der Hauptrunde. Jetzt geht es nach Berlin.
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Auch wenn es für die Nachwuchs-Basketballerinnen von SteelFire 3-2-1, dem Kooperationsteam des Herner TC, der AstroStars Bochum und des TSV 1860 Hagen, noch nicht um das Finale geht, die Euphorie am Wochenende war grenzenlos. Denn mit dem 81:71 (40:30)-Auswärtssieg bei den TG Neuss Junior Tigers im abschließenden Hauptrundenspiel schaffte die Mannschaft von Headcoach Michal Chudzicki doch noch den Sprung in die Runde der letzten Sechzehn.
Das letzte Spiel der Hauptrunde musste die Frage beantworten: Play-Offs oder Play-Downs? Denn mit SteelFire und Junior Tigers standen sich zwei punktgleiche Mannschaften gegenüber und es war vorher klar, nur eine von ihnen schafft die Qualifikation fürs Achtelfinale.
SteelFire tut sich in der Anfangsphase schwer
Von Anfang an war elektrisierende Spannung spürbar. Erst in Minute fünf gelang SteelFire der erste Korb - von der Freiwurfmarke. Den Spielerinnen fielen Entscheidungen schwer, zu gut agierte zudem die Verteidigung der Tigers. Erst gegen Ende des ersten Viertels war das Spiel bei 16:14 wieder offen.
Im zweiten Viertel dann liefen beide Mannschaften zu Höchstform auf und vor allem die SteelFire-Mädchen zeigten, was von ihnen erwartet wurde. Eine aggressive, aber kluge Verteidigung, eine dynamische Offensive, und vor allem sehr gute Effektivität. Dies sorgte bei allen Mitgereisten aus Herne, Bochum und Hagen für Begeisterung. Zur Halbzeit führte SteelFire 40:30.
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Neuss nahm zur zweiten Hälfte taktische Veränderungen in der Defensive vor. Doch der Plan, den Angriff aus Herne/Bochum/Hagen aus dem Tritt zu bringen, ging nicht auf. Die Gäste behielten kühlen Kopf, sie spulten konsequent und ruhig ihre Systeme ab und bauten die Führung sogar noch leicht aus.
Spielfluss gerät durch viele Wechsel ins Stocken
Zum Schlussabschnitt zeigte sich SteelFire weiter konzentriert und zog weiter davon. Vielleicht etwas zu früh wechselte der Trainerstab die Mannschaft dann durch, um allen noch Spielzeit zu verschaffen. So jedoch geriet der Spielfluss etwas ins Stocken, Neuss verkürzte den Rückstand bis auf sechs und machte es so nochmal spannend.
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„Um eine so schwer erkämpfte Führung halten zu können, bedarf es hundertprozentiger Konzentration und vollen Einsatzes“, so SteelFire-Headcoach Michal Chudzicki nachher. „Wie schwer es ist, das immer sofort auf dem Spielfeld abzurufen, mussten einige Spielerinnen schmerzhaft erfahren. Diese Erfahrung muss man aber gerade in der Ausbildungsliga machen dürfen.“
Stammspielerinnen bringen Führung ins Ziel
Auf seine Stammspielerinnen konnten sich Chudzicki und Co in diesem Spiel letztlich verlassen. Und diese brachten die Führung noch sicher ins Ziel. Das 81:71 bedeutete: SteelFire 3-2-1 gehört zu den sechzehn besten deutschen Teams. Gleichzeitig konnte der Klassenerhalt in der höchsten deutschen Liga damit gesichert werden.
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Im Play-Off-Achtelfinale (best of three) geht es für SteelFire nun ab 16. Februar in Berlin weiter, beim ungeschlagenen TuS Lichterfelde.
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Viertel: 16:14, 14:26, 17:18, 24:23
SteelFire: Polleros (23), Czerkawski (16/2 Dreier), Neuhaus (10), Groll (9), Perlick (6/1), Köhne (6), Birtner (5/1), Mooshage (4), Kuper (2). Röspel, Schechinger, Suveyzdis.