Herne. Zwei Punkte zum Ende der Hinrunde hatte sich der HC Westfalia Herne fürs Auswärtsspiel in Herdecke/Ende vorgenommen. Daraus wurde nichts.
Jetzt sind es nach Abschluss der ersten Runde in der Meisterschaftssaison 2019/20 für den HC Westfalia Herne doch fünf Minuspunkte geworden: Bei der HSG Herdecke/Ende kamen die Strünkeder an einer bitteren 24:25 (14:14)-Niederlage nicht vorbei.
Die Niederlage schmerzt um so mehr, weil durchaus Tormöglichkeiten für ein positives Ergebnis in ausreichender Zahl vorhanden waren.
Doch die Wurfausbeute war durchweg unzureichend.
Im Abschluss Nerven gezeigt
Trainer Stephan Krebietke hielt mit seiner Kritik nicht hinter dem Berg: „Ich bin frustriert und sehr enttäuscht. Wir haben uns immer wieder gute Situationen herausgespielt, doch beim Abschluss haben einfach durch die Bank alle Nerven gezeigt und beste Gelegenheiten ausgelassen. In der Mannschaft war in diesem Spiel leider niemand in der Lage, die Nebenleute wachzurütteln und mitzuziehen.“
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In der Tat hat kaum ein Akteur seinen Leistungsstand aus der Anfangsphase dieser Landesliga-Saison erreicht. Der Leistungseinbruch war schon in den vorherigen Begegnungen festzustellen.
Hannes Greger feiert nach langer Verletzungspause sein Comeback
Erfreulich war, dass sich auch die angeschlagenen Spieler zum Einsatz bereit erklärt hatten. Joshua Dudda, Felix Eigenbrodt und Oskar Kostuj mischten ebenso mit wie Torhüter Hannes Greger, der nach über einjähriger Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses in den letzten zwanzig Minuten sein Comeback feierte und den teilweise glücklosen Jörn Maiß ablöste.
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Dass die Torhüter nicht unbedingt zu glänzen wussten, lag auch an der nicht durchgehend sattelfesten Abwehr.
Aufgrund fehlender Absprachen und einer zu große Passivität mussten immer wieder dumme, unnötige Gegentore kassiert werden.
HC Westfalia Herne behält keinen kühlen Kopf in engen Phasen
Schon zu Spielbeginn setzte der Gastgeber mit 6:3 eine Duftmarke. Westfalia konterte aber und ging bald selbst in Führung.
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Zu einem überlegenen Spiel kam es aber im gesamten Verlauf der Partie nicht, weil die Strünkeder in engen Phasen keinen klaren Kopf behielten und insbesondere durch schwache Würfe aus allen Positionen vermehrt Unsicherheit erwuchs.
16 Fehlwürfe auch aus freien Positionen
Allein 16 Fehlwürfe, vielfach von den Außenpositionen, aber auch vier vergebene Siebenmeter und Abschlüsse aus freien Wurfpositionen, registrierte die Statistik.
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In der dennoch bis zum Schluss ziemlich ausgeglichenen Begegnung lag der HCW zwar öfter vorne als der Gastgeber, letztlich aber nutzte die HSG Herdecke/Ende das Heimrecht aus.
„Wir treffen einfach das Tor nicht“, trauerte Stephan Krebietke den vergebenen Chancen hinterher. Dass auch RSV Altenbögge/Bönen schwächelte, kann für Westfalia kein Trost sein. Immerhin holte der Spitzenreiter gegen den VfL Gladbeck II ein Remis (27:27).
HCW: Maiß, Greger; Dudda, Schumann, Kostuj, Sibbel, Hodde, J. Ollesch, F. Scheunemann, N. Krebietke, Eigenbrodt, Meier, Schwitalski, Rödiger.