Herne. Die Aufarbeitung des Spielabbruchs zwischen RWT Herne und FC Castrop-Rauxel ist abgeschlossen. In der Berufung wurde die Strafe sogar erhöht.

Bei Fußball-Kreisligist Rot-Weiß Türkspor kann man sich langsam wieder auf das Wesentliche fokussieren, also aufs Sportliche. Die Nachwehen zum Eklat-Spiel gegen den FC Castrop, mit tätlichen Angriffen auf den Schiedsrichter-Assistenten und deutlichen Strafen der Kreis-Spruchkammer, verklingen zunehmend. Auch das Berufungsurteil des Bezirks-Sportgerichts (BSG) Dortmund liegt inzwischen vor – die Strafe wurde sogar erhöht. Zudem hat man intern angekündigte personelle Konsequenzen gezogen.

In der Berufungsverhandlung ging es noch einmal um die Strafe gegen Haupttäter Anil Yilmaz. Diese wurde vom BSG nicht nur bestätigt, sondern sogar noch verschärft.

Sperre gegen Yilmaz wird noch verlängert

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Wegen tätlichen Angriffs auf den Schiedsrichter-Assistenten in einem besonders schweren Fall wurde die in Herne verhängte Drei-Jahres-Sperre für den Spielmacher nach nochmaliger Beleuchtung der Ereignisse vom 13. Oktober auf nun vier Jahre verlängert.

Das letzte Jahr wird dabei zur Bewährung ausgesetzt. Als Auflage muss Yilmaz Wiedergutmachung beim Schiedsrichter-Assistenten betreiben, in Form einer Geldzahlung. Die Bewährungszeit beträgt zwei Jahre. Eine Revision gegen dieses Urteil wird nicht zugelassen.

Personelle Änderungen im Kader der Herner

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Anil Yilmaz gehört Mannschaft und Verein inzwischen nicht mehr an, ebenso wie Hakan Ören und Niyazi Gökyar.

Mit zwei weiteren Akteuren befinde man sich noch in laufenden Gesprächen, erklärte Attila Ünal, sportlicher Leiter von RWT Herne. Hier habe man sich noch ein wenig Bedenkzeit zu einer weiteren Zusammenarbeit erbeten.

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Hikmet Öztürk hingegen erhalte noch eine letztmalige Bewährungschance, so Ünal.

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Der Keeper hat seine persönliche Sperre zwischenzeitlich abgesessen und ist damit zur Saisonfortsetzung wieder spielberechtigt. Weiter geht es zumindest bis zum Saisonende auch unter der Leitung von Chefcoach Serhat Hakan.

Der Trainer, der mit seiner Mannschaft bis zum Eklat das Ziel „Aufstieg“ verfolgt hatte, will sich aber im Frühjahr mit seinem möglichen Engagement in Horsthausen übers Saisonende hinaus beschäftigen.

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