Herne/Wanne-Eickel. Jeweils die gegnerischen Teams des TC BW Halle können die Tennis-Damen des TC GW Herne und des TC Parkhaus Wanne in der Westfalenliga bezwingen.
Etwas überraschend konnte Herne den Städtevergleichskampf mit dem ostwestfälischen Halle am zweiten Spieltag der Tennis-Westfalenliga mit 2:1 für sich entscheiden. Ausschlaggebend war der 4:2-Erfolg der Grün-Weiß-Damen über Halles „Erste“, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war.
Damen: TC Grün-Weiß Herne - TC BW Halle I 4:2. Die Gäste brachten jede Menge Talent, aber nur wenig Erfahrung mit zur Vinckestraße.
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So erspielten sie sich in den Einzeln zwar zwei Punkte, in den Doppeln aber konnten sie nicht mehr gegenhalten, zumal Spitzenspielerin Tanja Klee grippegeschwächt passen musste.
Sie hatte schon ihr aussichtsloses Einzel gegen Anastasia Meglinskaya bei 0:6, 0:1 aufgeben müssen.
TC GW: Einsatz von Ksenia Dmitrieva gegen Halle ist ein Glücksfall
Als Glücksfall für Herne entpuppte sich der Einsatz von Ksenia Dmitrieva. Die junge Russin aus Sankt Petersburg, die bereits im Sommer für die Grün--Weißen aufschlug, war zu Besuch in der Gegend und trug mit ihren Siegen wesentlich zum Erfolg bei.
Einzel: Meglinskaya - Klee 6:0, Aufg. Klee; Volkov - Meyer auf der Heide 0:6, 1:6; Lücke - Schmerling 2:6, 0:6; Dmitrieva - von Kozierowski 7:5, 6:3. Doppel: Volkov/Lücke - Klee/Meyer auf der Heide (Aufg.); Meglinskaya/Dmitrieva - Schmerling/von Kozierowski 6:2, 6:2.
TC Parkhaus-Damen lösen die Pflichtaufgabe souverän
TC Parkhaus Wanne-Eickel - TC BW Halle II 5:1. Souverän lösten die Eickelerinnen ihre Pflichtaufgabe gegen die Zweitvertretung der Blau-Weißen.
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Zwar hatten besonders Mareike Köhler im Spitzeneinzel und Liva Yildiz gegen eine starke Holländerin einigen Widerstand zu brechen, aber wie ihre erfahrenen Teamkameradinnen Daniela Löchter und Valerie Skyba blieben auch sie im Einzel ohne Satzverlust.
Trotzdem sahen die Zuschauer noch zwei interessante und umkämpfte Doppel, in denen sich die Gäste aus Osetwestfalen ihren Ehrenpunkt redlich verdienten. Damit ist ein wichtiger Schritt zum Klassenerhalt getan.
Einzel: Köhler - Gillar 6:1, 7:5; D. Löchter - Halfmann 6:0, 6:4; Skyba - Veloso 6:0, 6:0; Yildiz - Huisman 7:6, 6:3. Doppel: Köhler/Löchter - Gillar/Huisman 6:1, 4:6, 5:10; Skyba/Yildiz - Halfmann/Veloso 6:4, 7:5.
TCP-Herren unterliegen beim stark aufgestellten TC BW Halle
Herren: TC BW Halle - TC Parkhaus 5:1. Die Eickeler hatten ihre Chancen schon im Vorfeld als sehr gering eingeschätzt und deshalb auf den Einsatz ihres Spitzenspielers Yan Sabanin verzichtet. Und sie behielten Recht.
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Mit einer extrem starken Aufstellung unterstrichen die Gastgeber ihre Ambitionen auf den Gewinn des Westfalenmeistertitels. Auch der extrem schnelle Teppichboden spielte ihnen in die Karten.
Selbst ein Könner wie Marcel Zielinski war gegen das Hochgeschwindigkeitstennis von Lennart Zynga chancenlos und konnte dem langjährigen Doppelpartner von Jan-Lennard Struff nur drei Spiele abknöpfen.
Ähnlich erging es zuvor Philipp Sibbel, der sich gegen ATP-Profi Justin Eleveld nach Kräften wehrte, ohne an einem Satzgewinn schnuppern zu dürfen.
Dieses Schicksal teilte er mit dem 19-jährigen Nils Löchterfeld, der Routinier Christopher Koderisch gratulieren musste. So war es Maximilian Özcelik, der sich nach einer starken Leistung im Matchtiebreak behauptete und den Ehrenpunkt einfuhr.
Ehrenpunkt durch Maximilian Özcelik ist der Lichtblick bei den TCP-Herren
„Das war ein Lichtblick“, kommentierte TCP-Vorstand Robert Sibbel die erwartete, in dieser Deutlichkeit aber schmerzhafte Schlappe. Die für den Klassenerhalt nötigen Siege muss der TCP gegen andere Gegner einspielen. Zum Beispiel gegen den Nachbarn GW Bochum, der am Sonntag zur Reichsstraße kommt.
Einzel: Zynga - Zielinski 6:1, 6:2; Eleveld - Sibbel 6:3, 6:1, Koderisch - Löchterfeld 6:4, 6:2; Kolowrat - Özcelik 4:6, 6:3, 6:10. Doppel: Eleveld/Koderisch - Sibbel/Löchterfeld 6:0, 6:3; Zynga/Kolowrat - Özcelik/Zielinski 6:1, 6:0.
TCP-Herren 40 setzen sich in Westerholt durch
Herren 40: TC GW Westerholt - TC Parkhaus 2:4. Mit dem knappen Sieg über den langjährigen TCP-Spieler Michael Parzy brachte Heiko Olbrisch die Gäste endgültig in die Erfolgsspur, hatte Timo Jogwer zuvor sein Einzel doch bereits glatt gewonnen.
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Punktegarant Mariusz Zielinski legte schnell das 3:0 nach, so dass Tobias Wessels unglückliche 11:13-Niederlage im Matchtiebreak kaum noch ins Gewicht fiel. Die Doppel wurden verletzungsbedingt aufgeteilt.
TCP: Zielinski 6:1, 6:1; Jogwer 6:3, 6:2, Wessel 7:6, 2:6, 11:13; Olbrisch 6:1, 3:6, 10:5.
Klarer Sieg für Herren 60 des TC GW Herne
Herren 60: SG Hagen - TC GW Herne 1:5. Schon in den Einzeln machten die Gäste alles klar.
Lediglich Frank Elting musste nach Satzrückstand über die volle Distanz, brachte das Spitzeneinzel gegen Peter Formella aber am Ende sicher nach Hause. Die Doppel wurden nicht zu Ende gespielt und aufgeteilt.
GW: Elting 5:7, 6:2, 10:6; Hampel 6:0, 6:0; Kokot 6:2, 6:4; Angenendt 6:2, 6:3.
TCP-Damen 50 legen den Grundstein für den Klassenerhalt
Damen 50: SG Suderwich - TC Parkhaus 1:5. Nach dem verkorksten Auftakt legten die TCP-Ladys mit dem klaren Sieg beim Nachbarn den Grundstein zum Verbleib in der höchsten Liga.
Wencke Fleischmann, Katja und Anke Kostuj sowie Kristina Wagener gaben keinen Satz und zusammen nur 13 Games ab. Doppel wurden nicht gespielt.
Verbandsliga-Herren 40 des TCP verlieren in Bielefeld
Wichtige Spiele standen auch für zwei weitere Teams des TC Parkhaus auf dem Plan. In der Verbandsliga musste die Herren 40 II eine 2:4-Niederlage bei SuS Bielefeld quittieren. An beiden Gegenpunkten war Andreas Hoffmann beteiligt, der sein Einzel glatt mit 6:4, 6:1 und zusammen mit Henrik Sobczak auch das Doppel gewann. Die Saison wird im Januar fortgesetzt, dann geht es für den TCP um den Klassenerhalt.
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Vom ersten Auswärtsspiel in der Ruhr-Lippe-Liga brachte die 2. Damen von der TG Friederika Bochum ein eher mageres 3:3 mit. Lisa Löchter, Simone Hensen und das Doppel Hensen/Hodzic spielten die Punkte ein.
Den Gesamtsieg hatten Lisa Löchter und Nina Kostuj im ersten Doppel auf dem Schläger, doch beim 8:10 im Matchtiebreak fehlten ihnen zwei Bälle.