Herne. Die Westfalenligateams des TC Parkhaus Wanne-Eickel sind erfolgreich in die Winterrunde gestartet. Für den TC GW Herne gilt das nicht.
Jetzt liegen die Karten auf dem Tisch. Während sich die Westfalenligateams des TC Parkhaus Wanne-Eickel am ersten Spieltag der Winterhallenrunde über eine gute Ausbeute freuen konnten, mussten die beiden Mannschaften des TC Grün-Weiß Herne krachende Niederlagen quittieren.
Herren: TC Parkhaus – TuS Ickern 5:1. Besser hätte der Auftakt des TC Parkhaus Wanne-Eickel in der höchsten Liga des Tenniswinters nicht verlaufen können. „Das ist eine gute Basis für den Klassenerhalt. Jetzt sind wir happy“, sagte Teamchef Robert Sibbel. „Einen Sieg in dieser Höhe hatten wir nicht erwartet.“
Als Schlüsselspiel betrachtete er das Einzel von Nils Löchterfeld. Der 19-jährige Zugang aus Dortmund rechtfertigte seine Nominierung mit einer starken Vorstellung gegen Max Flüggen. Nach einem glatten 6:2 wurde es im zweiten Satz enger, aber bei 5:5 bewies Löchterfeld Nervenstärke und brachte die nächsten beiden Spiele auf die Habenseite. Damit führten die Gastgeber bereits 2:0, weil Ickerns Alexander Mannapov das fast aussichtslose Duell gegen Marcel Zielinski bei 1:5 im ersten Satz aufgegeben hatte.
Westfalenmeister Yan Sabanin spielt stark auf
Dann gab es ein großartiges Spitzeneinzel zu sehen. Westfalenmeister Yan Sabanin beeindruckte mit krachenden Aufschlägen und harten, präzisen Grundschlägen, streute aber auch Stopps ein und suchte den Weg ans Netz. Der Ickerner Vadym Ursu brachte viel zurück und blieb auch mit seinen Kontern immer gefährlich. Mit dem 7:5 im ersten Satz hatte Sabanin seinen Gegner aber geknackt und war danach nicht mehr aufzuhalten.
Nun lag es an Philipp Sibbel, die Partie schon vor den Doppeln zu entscheiden. Gegen Luca Sobbe dominierte Sibbel die Partie eindeutig (6:1, 6:2).
Wie wichtig dieser Sieg war, zeigten die anschließenden Doppel. Beide waren heiß umkämpft. Nachdem Sibbel/Löchterfeld gratulieren mussten, retteten Sabanin/Zielinski noch einen knappen Sieg ins Ziel.
Einzel: Sabanin – Ursu 7:5, 6:2; Zielinski – Mannapov 5:1 (Aufg. Mannapov); Sibbel – Sobbe 6:1, 6:2; Löchterfeld – Flüggen 6:2, 7:5. Doppel: Sabanin/Zielinski – Ursu/Mannapov 3:6, 6:4, 11:9; Sibbel/Löchterfeld – Sobbe/Flüggen 5:7, 3:6.
Damen des TC GW Herne verlieren gegen den TC Deuten deutlich
Damen: TC GW Herne – TC Deuten 0:6. Gegen bärenstarke Gäste war für die Grün-Weißen nichts zu holen. Vor allem Anastasia Meglinskaya und Alexa Volkov verkauften sich teuer, konnten aber der früheren Weltranglisten-79. Dinah Pfizenmaier bzw. Westfalenmeisterin Deborah Muratovic keinen Satz abnehmen.
Einzel: Meglinskaya – Pfizenmaier 3:6, 3:6; Volkov – Muratovic 3:6, 5:7; Hüning – Völz 2:6, 2:6; Rheinländer – Heute 0:6, 2:6. Doppel: Meglinskaya/Volkov – Völz/Heute 6:7, 2:6; Hüning/Rheinländer – Muratovic/Weßeling 4:6, 1:6.
TP Bielefeld – TC Parkhaus 3:3. Ohne ihre verletzte Spitzenspielerin Ekatarina Makarova brachten die Eickeler Damen einen verdienten Punkt mit. Den möglichen Sieg hatte Daniela Löchter auf dem Schläger, die in einem ausgeglichenen Duell gegen Kira Kastigen mit 10:12 im Matchtiebreak unglücklich den kürzeren zog. Trotz Erkältung erkämpfte Valerie Skyba einen Punkt und gewann später mit der ebenfalls siegreichen Liva Yildiz auch das Doppel.
Einzel: Jacob – Köhler 6:4, 6:1; Kastigen – D. Löchter 6:4, 4:6, 12:10; Reichel – Skyba 6:7, 2:6; Paul-Hambrink – Yildiz 1:6, 2:6. Doppel: Jacob/Kastigen – Köhler/Löchter 7:6, 6:3; Reichel/Paul-Hambrink – Skyba/Yildiz 6:7, 1:6.
Herren 40 des TC Parkhaus Wanne-Eickel besiegen den TCH Münster
Herren 40: TC Parkhaus - THC Münster 6:0. Der Auftaktgegner war kein Maßstab für Eickels starke "Vierziger". Mariusz Zielinski, Timo Jogwer, Tobias Wessel und Heiko Olbrisch gaben in den Einzeln zusammen ganze sieben "Games" ab. Die Doppel schenkte Münster ab.
Herren 60: TC GW Herne - TC RW Stiepel 1:5. Nach den Einzeln lag das GW-Quartett um John Barrett überraschend klar mit 0:4 hinten, die Doppel wurden verletzungsbedingt aufgeteilt.
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Damen 50: TC Lössel-Roden - TC Parkhaus 5:1. Trotz einiger enger Matches lagen die ersatzgeschwächten TCP-Ladys schon nach den Einzeln hoffnungslos mit 0:4 im Hintertreffen.