Werne. Zwei Teamkollegen des TC Parkhaus Wanne-Eickel treffen sich im Endspiel der Westfalenmeisterschaften. Auch die Damen schneiden gut ab.
Hernes Tennis-Asse haben den 41. Westfälischen Hallenmeisterschaften in der offenen Herrenklasse eindrucksvoll ihren Stempel aufgedrückt. TC Parkhaus Wanne-Eickel mit fünf und TC Grün-Weiß Herne mit drei Teilnehmern stellten zusammen ein Sechstel des Feldes, und zwei TCP-Cracks spielten sich sogar bis ins Finale vor.
Hier setzte sich der 30-jährige Yan Sabanin mit 4:6, 6:2 und 6:3 gegen den elf Jahre jüngeren Marcel Zielinski durch und machte somit sein Double perfekt. Der russische Profi, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt, hatte im Sommer auch den Freilufttitel Westfalens erobert.
Als Bestplatzierter in der DTB-Rangliste (Platz 56) war Sabanin für die Titelkämpfe in der Werner Sport-Alm auch an Position eins gesetzt. Fast aber wäre er schon im Viertelfinale auf der Strecke geblieben.
Nach Rast in Runde eins und einem glatten 6:4, 6:1 über das erst 14-jährige Toptalent Marc Majdandzic (BW Halle/DTB 199) musste Sabanin gegen Fynn Künkler (Bielefeld/129) alles auspacken, um sich im Tiebreak des dritten Satzes zu behaupten (6:3, 4:6, 7:6). Im Halbfinale traf er auf Lynn Max Kempen (DTB 119), einen Teamkameraden aus dem Sommer, der zum Nachbarn TC GW Herne gewechselt ist.
Kempen, an vier gesetzt, hatte zuvor Carlo Bückmann in drei und Denim Brcina in zwei Sätzen ausgeschaltet. Gegen Sabanin hielt er gut mit, kam beim 3:6, 4:6 aber nicht für einen Sieg in Frage.
Zielinski geht zweimal über drei Sätze
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In der unteren Hälfte des Tableaus kämpfte sich Marcel Zielinski (DTB 63) ins Endspiel durch. Als Dritter der Setzliste hatte auch er in der ersten Runde ein Freilos, bezwang dann Maximilian Friese (BW Halle/DTB 433) glatt in zwei und den Bielefelder Lucas Mönter (DTB 486) in drei Sätzen (6.7, 6:2, 6:3).
Im Halbfinale traf er auf Jordi Walder (DTB 57) aus dem Bundesligateam des TC Iserlohn. Wie zuvor gegen Mönter gab Zielinski auch hier den ersten Durchgang im Tiebreak ab, war danach aber klar der bessere Mann und überließ dem an Zwei gesetzten Iserlohner nur noch ein Spiel. Beim Stande 6:7, 6:1 und 3:0 für Zielinski gab Walder das Match auf. Im Endspiel lief es genau umgekehrt.
Diesmal hatte Zielinski im ersten Satz leichte Vorteile, dann aber hatte sich sein Teamkamerad Yan Sabanin auf sein Spiel eingestellt, hielt die Ballwechsel kürzer und konnte die beiden folgenden Sätze für sich entscheiden.
Zielinski geht zweimal über drei Sätze
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Ab kommenden Sonntag werden beide Finalisten gemeinsam für den TC Parkhaus um Westfalenligapunkte kämpfen.
Ebenfalls dabei sind dann Philipp Sibbel und Neuzugang Nils Löchterfeld, die in der ersten Hauptrunde gegen besser eingestufte Gegner auf der Strecke blieben. Ein zweiter Neuzugang der Wanne-Eickeler, der aber erst im Sommer an der Reichsstraße aufschlägt, sorgte in Werne für einige Überraschungen.
Igor Khoroshilov (DTB 470) nahm in Runde eins Goran Tufekcic (DTB 187) vom TC GW Herne mit 6:3, 5:7 und 7:5 aus dem Turnier, schaltete auch Jannik Röttlingsberger (Dorsten/DTB 180) noch glatt mit 7:5, 6:0 aus, ehe er an Jordi Walder scheiterte (5:7, 4:6). Eerik Ahomaa, dritter Teilnehmer des TC Grün-Weiß, schied bereits in der Quali aus.
Zielinski geht zweimal über drei Sätze
Mit guten Ergebnissen warteten auch einige Herner Spielerinnen in der offenen Damenklasse auf. Ganz stark spielte Liva Yildiz (TCP/DTB 392), die Rieke Gollar (Halle/190) und Alexa Volkov (Netphen/241) besiegte, bevor sie im Viertelfinale gegen die spätere Vizemeisterin Anna-Lisa Zorn (Ickern/214) ausschied. Ebenfalls in die Runde der letzten Acht drang Valerie Skyba vor.
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Nachdem sie die Qualifikation überstanden hatte, setzte sich die Westfalenligaspielerin des TC Parkhaus auch gegen Luna Hüning (GW Herne) und die an vier gesetzte Tanja Klee (BW Halle/DTB 129) durch, ehe Tabea Dembeck aus Bielefeld (DTB 190) ihren Siegeszug stoppte.
Die bereits 40-jährige Daniela Löchter (TCP) schaffte es in die zweite Runde, ihre Tochter Lisa scheiterte in Runde eins an ihrer Eickeler Teamkameradin Mareike Köhler, die dann gegen die an drei gesetzte Pauline Hirt (Deuten/DTB 121) den Kürzeren zog.
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