Wanne-Eickel. Beim TC Parkhaus Wanne bilden Daniela (40) und Lisa Löchter (17) ein starkes Mutter-Tochter-Doppel – sie sind ein eingespieltes Team.

Bei Daniela Löchter und ihrer Tochter Lisa liegt der Tennissport in der Familie – und in ein und demselben Verein. Die beiden Spielerinnen, die auf der Rangliste des Deutschen Tennis Bundes geführt werden, schlagen für die Damen-Mannschaften des TC Parkhaus Wanne-Eickel auf.

Sie sind beim TCP ein starkes Mutter-Tochter-Doppel. Außerdem: „Die beste Trainingspartnerin sitzt neben mir auf der Couch“, schwärmt Lisa Löchter.

Die Mutter lobt die Tochter: „Lisa wird mich irgendwann einholen“

Weil der Tennissport bei Löchters auch Familiensache ist, kam die 17-Jährige früh mit diesem Sport in Kontakt. „Schon mit ein oder zwei Jahren hatte ich einen Schläger in der Hand und habe mit einem Luftballon gespielt“, erzählt sie. Nun hat sie sich bis auf Platz 301 der Deutschlandrangliste hochgespielt, hätte es aber gerne auch in die Top-300 geschafft.

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Ihre Mutter Daniela konnte sie bis jetzt auch noch nicht einholen. „Ich verfolge meine Position nicht mehr so genau. Wahrscheinlich stehe ich etwa bei Rang 250“, vermutet die 40-Jährige. Seit sie 13 Jahre alt ist, befindet sich die ehemalige Regionalliga-Spielerin des TC Deuten unter den besten Tennisspielerinnen Deutschlands. Aber ihr ist klar: „Lisa wird mich irgendwann einholen. Sie ist spielerisch besser und besitzt die saubereren Schläge.“

„Im Doppel sind wir ein eingespieltes Team“

In direkten Vergleichen haben Mutter und Tochter auch schon gegeneinander gespielt. In drei Matches bei Turnieren konnte die angehende Abiturientin bisher einmal gewinnen. „Sie weiß einfach immer, was ich als nächstes mache. Das nervt mich manchmal“, verrät die Schülerin, wo ihre Mutter Daniela noch im Vorteil ist und ergänzt: „Im Doppel sind wir aber ein eingespieltes Team.“

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Wann das nächste gemeinsame Doppel ansteht, steht allerdings noch nicht fest. Während Daniela Löchter im Winter für die erste Mannschaft in der Westfalenliga antritt, führt Lisa die Parkhaus-Zweitvertretung in der Ruhr-Lippe-Liga an. „Es kann aber durchaus sein, dass wir im Winter an ein oder zwei Spieltagen gemeinsam auf dem Platz stehen“, erklärt Daniela Löchter, Kapitänin des Westfalenliga-Teams.

Lisa Löchter profitiert von der Erfahrung ihrer Mutter

Spätestens wenn im Sommer die Westfalenliga auf der roten Asche startet, ist das Mutter-Tochter-Doppel so gut wie gesetzt. „Wir freuen uns sehr darauf“, so die einstimmige Meinung der beiden Spielerinnen. „Ich profitiere sehr von ihrer Erfahrung – auch, wenn sie bei mir auf der Bank sitzt“, so Lisa Löchter.

Für die Schülerin steht im kommenden Jahr zudem ein ganz neues Abenteuer an. Nach ihrem Abschluss wird sie ein Jahr an der Universität von North Carolina studieren. „Ich habe dort ein Stipendium bekommen“, so Lisa Löchter, die sich von ihrem Aufenthalt in den USA auch erhofft, ihr Tennisspiel zu verbessern.

Tennis bleibt ein ausgeprägtes Hobby

„In den letzten Monaten habe ich recht wenig trainiert. Dort werde ich hoffentlich öfter spielen und mich weiter verbessern können“, führt die Nachwuchssportlerin weiter aus, die sich nach ihrer Rückkehr weiter in der Rangliste nach oben spielen möchte.

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Für Lisa Löchter wird Tennis immer ein ausgeprägtes Hobby bleiben. „Jetzt ist es leider schon zu spät, um im Tennis wirklich weit zu kommen“, bleibt sie realistisch und verrät: „Darum möchte ich nach meinem Stipendium mit einem Medizinstudium anfangen.“

Ein Ziel wird sie aber nicht aus den Augen verlieren: ihre Mutter Daniela im Familienduell auf der Rangliste zu überflügeln.