Herne. Der Herner EV hat sich nach drei Niederlagen zurück zum Erfolg gearbeitet – und es ist nicht mehr die Zeit für „Momentaufnahmen“.
Na klar, zurzeit gucken sie beim Herner EV gerne auf die Tabelle. Am vergangenen Wochenende haben Spitzenreiter Tilburg Trappers und das Team um Trainer Danny Albrecht jeweils sechs Punkte eingespielt, und als Duo führen sie die Tabelle an.
Und das zu einem Zeitpunkt, an dem der Trainer des Herner EV beim Blick aufs aktuelle Ranking der Eishockey-Oberliga Nord nicht mehr von „Momentaufnahmen“ reden möchte.
Den zweiten Platz hart erarbeitet
Was zurzeit dort abzulesen ist, bringt er mit einem anderen Wort auf den Punkt: „Mittlerweile muss man ja nicht mehr von Momentaufnahmen sprechen, sondern kann eher von einem Verdienst reden. Den zweiten Platz haben wir uns hart erarbeitet.“ Drei Punkte Rückstand haben die Herner auf die Tilburg Trappers – und der Tabellendritte Hamburg Crocodiles liegt dann schon neun Punkte zurück hinter dem Zweiten Herne.
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Auf die harte Arbeit verzichtet der Herner EV aber nicht, in dieser Woche erst recht nicht. Denn am Freitag, im ersten Spiel des kommenden Wochenendes, steht das nächste Ruhrgebietsderby an – diesmal auswärts gegen die Moskitos Essen.
Als Trainer noch ohne Sieg in Essen
Danny Albrecht hat schon ein persönliches Ziel für diese Begegnung: „Ich habe als Trainer noch nie in Essen gewonnen. Das möchte ich endlich mal schaffen.“
Nach einer Phase mit drei Niederlagen (2:9 bei den Füchsen Duisburg, 4:5 in der Overtime bei den Hannover Indians und 3:6 bei den Tilburg Trappers) haben die Herner mit drei Siegen in Folge wieder weitergepunktet.
Albrecht: „Auch dafür haben wir viel getan, weil wir vorher ein paar Nachlässigkeiten gesehen hatten.“ Wieder verstärkt die Räume zu schließen, den Gegner zu Fehlern zwingen: das stand beim HEV zuletzt auf der Videoplaylist und im Trainingsplan.
Kompliment an die „Jungs“ fürs Spiel in Krefeld
Den Heimsiegen über die EXA Icefighters Leipzig (3:1) und die Hamburg Crocodiles (2:1) ist nun am Sonntag ein 9:2 beim Schlusslicht Krefelder EV 81 gefolgt. Auch für dieses Spiel verteilt Danny Albrecht ein „Kompliment an die Jungs. Vor solch einem Spiel ist es nicht leicht, weil man als Spieler automatisch denkt: ,Das wird schon irgendwie’“.
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Aber auf ein „irgendwie“ hat sich der Herner EV in Krefeld von Beginn an nicht verlassen wollen, wie Patrick Asselin mit dem ersten HEV-Treffer schon nach 18 Sekunden bewies.
Dass es am Ende neun Tore, also ein „paar mehr“, wie Danny Albrecht sagt, geworden sind, begrüßt der Trainer ebenfalls: „Es war gut, dass wir vor dem gegnerischen Tor Effektivität gezeigt haben.“
Das möglichste tun, um das bestmögliche zu erreichen
Mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf übrigens verwandelt sich die aktuelle Tabellensituation dann doch wieder kurz zurück in eine Momentaufnahme.
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Der HEV, so Danny Albrecht, wolle sein möglichstes tun, um das bestmögliche zu erreichen. Das sind aktuell aus der Hauptrunde heraus zunächst die Playoffs: „Und dann werden wir uns mal zusammensetzen und eine Idee finden, was wir erreichen wollen.“
Oder auch: was im Idealfall der sportliche Verdienst dieser Saison sein soll.