Ein kurzer Satz einer Schülerin gegenüber Emina Karic, der damaligen Kapitänin des Herner TC, brachte einen Stein ins Rollen: für „HTC hilft“.
Eine einfache Begegnung, ein Satz reichte aus, um den Stein ins Rollen zu bringen. Die ehemalige Kapitänin der HTC-Bundesliga-Basketballerinnen Emina Karic leitete eine AG am Otto-Hahn-Gymnasium, da kam ein Mädchen auf sie zu – und nach einem Satz war eine Idee geboren: „HTC hilft“.
Das Mädchen damals, so Emina Karic, „hat mir erzählt, dass sie unser Spiel gegen TSV Wasserburg gesehen hatte und danach mit dem Basketball beim Herner TC angefangen hat. Das hat bei mir etwas ausgelöst.“
Das Ergebnis heißt „HTC hilft“. Das Projekt hat der Verein in der Sporthalle der Erich-Fried-Gesamtschule vorgestellt.
Ein Dankeschön auch an die Stadt
Mit diesem neuen Projekt möchten sich Emina Karic und Teamfotograf Joshua Gerken, der bereits den HTC-Imagefilm angefertigt hatte, besonders um soziale Belange in Herne kümmern.
„Wir möchten der Stadt gerne etwas zurückgeben“, erklärt Karic. Ein Dankeschön für die langjährige gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Einbindung der aktuellen Bundesligamannschaft
Der Fokus liegt bei dabei vor allem auf dem Basketball. Wie genau die einzelnen Aktionen aussehen werden, ist noch nicht klar. Im Laufe der aktuellen Saison sollen verschiedene Termine mit sozialen Organisationen und Bildungseinrichtungen realisiert und organisiert werden.
Im besten Fall mit einigen Spielerinnen aus dem aktuellen Bundesligakader des HTC direkt vor Ort. „Wir können allerdings momentan nicht weit im Voraus planen, da wir noch nicht wissen wie weit wir im Euro-Cup kommen werden“, legte Gerken dar. Die Terminfindung sei noch eine kleine Herausforderung.
Das Projekt erlebt bisher gute Resonanz
Der Fokus dieser Projekte soll neben den sozialen Einrichtungen auch auf den Schulen der Stadt liegen. „Wir haben von allen Schulen positive Rückmeldungen bekommen. Das Interesse für eine Zusammenarbeit ist in jedem Fall vorhanden“, gibt Karic zu Protokoll.
Es gehe dabei vor allem um die Jugendförderung und die „Vermittlung von Werten und die Stärkung der Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen“, erklärt Emina Karic.
Von Bundesligaspielerinnen trainiert zu werden oder mit ihnen ein paar Bälle zu spielen sei da ein schöner Anreiz, um die Kinder mal aus ihrem Alltag herauszuholen. Integration durch Basketball.
Ein Training mit den lokalen Berühmtheiten
Wie das ganze aussehen könnte, zeigten die HTC-Spielerinnen Chloe Bully und Jordan Frericks bei der Vorstellung des Projekts in der Erich-Fried-Gesamtschule.
Mit acht Schülern der 13. Klasse absolvierten sie ein kleines Training. Das kam gut an und zeigte genau den Effekt, den sich Karic und Gerken versprochen hatten.
„Es ist schon sehr cool, von so berühmten Leuten zu lernen“, fasst die 18-jährige Lara Betha ihr Erlebnis zusammen. Als ehemalige Cheerleaderin der BTC Claws kennt sie den Verein bereits ziemlich gut, an eine Basketballkarriere denkt sie allerdings nicht.
Ideen und Anregungen sind erwünscht
Der erste geplante Termin ist eine Aktion in der Realschule Sodingen zur Weihnachtszeit. Was genau geboten wird, ist noch nicht in Stein gemeißelt. Ein Sportevent wird es aber in jedem Fall. „Wir werden da aber auf keinem Fall in Weihnachtsmannkostümen auflaufen“, lacht Gerken. Das steht bereits fest.
Auch ein Besuch bei der Herner Tafel steht auf dem groben Plan von „HTC hilft“. Der lose Terminplan lässt noch einiges zu. „Wer einen Vorschlag oder eine Idee hat, kann gerne jederzeit an uns herantreten“, animiert Gerken die Bevölkerung.
Ein spontaner Satz einer Schülerin soll in Zukunft vielen Menschen ein paar schöne Stunden bescheren. Der Stein ist schon mal ins Rollen gebracht.