Mit 3:0 setzt sich der Aufsteiger zu Hause gegen den TuS 05 Sinsen durch. Torjäger Tugrul Aydin trifft doppelt, Naim Ajeti sorgt für drittes Tor.
Gewünscht hatte man sich beim SV Sodingen ein bisschen Spielglück nach bislang sieben sieglosen Begegnungen in Folge. Der Wunsch ging in Erfüllung.
Das Heimspiel gegen den TuS 05 Sinsen (9.) endete mit einem 3:0 (2:0)-Erfolg für Sodingen. Durchaus mit Glück. Aber man hatte auch 90 Minuten lang alles dafür getan, um sich dieses zu erarbeiten.
Einsatz der Sodinger stimmt von Beginn an
Trainer Timo Erkenberg hielt gegen Sinsen an seiner obligatorischen 5-4-1-Formation fest, die nach vorne hin in ein 3-4-3 schaltet, diesmal mit den schnellen El-Mansoury und Kaminski auf den Außenbahnen und Naim Ajeti in der Spitze.
Der Einsatz der Grünen stimmte von Beginn an, die Sicherheit in den Aktionen nahm allerdings erst im Laufe des Spiels zu.
Keeper Robin Siebert hält den SVS im Spiel
So manches Mal war es zunächst Robin Siebert im SVS-Gehäuse zu verdanken, dass die Gäste keinen Vollzug melden konnten. „Ein Rückstand wäre mal wieder typisch gewesen für uns. Aber Robin hat uns da im Spiel gehalten“, so Erkenberg.
Hinzu kam, dass die Marler sich selbst vor dem gegnerischen Kasten auch nicht sonderlich geschickt anstellten. Das sogenannte „Momentun“ war wie erhofft regelmäßig auf Seiten Sodingens.
Tugrul Aydin trifft per Handelfmeter
Stichwort Spielglück, Teil 1: Ein langer Freistoßball in den Gäste-Sechzehner erwischte einen Sinsener an der Hand, Tugrul Aydin sagte am Elfmeterpunkt „Danke“ - 1:0.
Stichwort Spielglück, Teil 2: 44. Minute, Sodingen schaltete schnell um, Daniel Betram legte einen langen Sprint hin aus der Abwehrkette bis nach vorn, schob zu Aydin, der legte quer zu Ajeti und es hieß noch knapp vor dem Pausenpfiff 2:0 für den SV Sodingen.
Ein ungewohnt entspannter Weg in die Kabine
Timo Erkenberg erinnerte sich gerne an den ungewohnt entspannten Weg in die Kabine. „Das zweite Tor kurz vor der Pause war natürlich optimal. Die Führung war mal richtig beruhigend“, so der Trainer. Nach dem Seitenwechsel wurde es in den ersten zehn Minuten manches Mal haarig. Siebert parierte eben noch stark einen Freistoß aus 18 Metern um beim nächsten TuS-Angriff am Ball vorbeizufliegen.
Mehrere Flanken segelten vors SVS-Tor, verunglückten dort hin und her und vervollständigten so die Spielglück-Trilogie des Tages. Sinsen wusste nämlich mit gefährlichsten Szenen rein gar nichts anzufangen.
Rechtzeitig bevor das Glück aufgebraucht war, besann sich Sodingen dann wieder auf die eigenen Stärken, hielt die Gäste lieber auf Distanz und setzte selber entschlossen nach. Erkenberg brachte den frischen Freyni und schob Ajeti für Kaminski nach Außen. Sodingen wollte die Entscheidung.
Sodingen drängt auf die Entscheidung
Bastian Kniza zwang TuS-Keeper Tom Richert nach doppeltem Verzögern von der Strafraumgrenze aus zu einer Parade im unteren Eck (66.), kurz später zielte der eingewechselte Sebastian Freyni freistehend aus elf Metern neben das Tor.
Und so war es schließlich Tugrul Aydin, der mit seinem Saisontor Nummer sechs das Schleifchen um den ersten Sodinger Dreier band. Unwiderstehlich zog Aydin in der 71. Minute diagonal in den Sechzehner, ließ auf dem Weg jeden Gegner stehen und schloss schließlich unbedrängt zum 3:0-Endstand ab.
Ajeti hätte kurz danach noch erhöhen können, doch Sinsen war auch so endgültig geschlagen. Auch weil sich die Hausherren bis zum letzten Pfiff für keinen Weg zu schade waren und jeden Versuch Sinsens im Keim erstickten. Der Einsatz wurde belohnt: Mit dem nötigen Spielglück, aber vor allem mit drei Punkten. Sodingen reichte die Rote Laterne damit nach Hassel weiter, übrigens dem nächsten Gegner am kommenden Sonntag.
SV Sodingen - TuS Sinsen 05 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 (34.) Aydin, 2:0 (45.) Ajeti, 3:0 (71.) Aydin.
Sodingen: Siebert; Akkan (78. Wilczynski), Bertram, Post, Felber, Meißner - El-Mansoury (82. Abdallah), Kniza, Aydin, Kaminski (63. Freyni) - Ajeti (88. Drepper).
Sinsen: Richert; Kitschelt (60. Schröder), Goecke (46. Kündig), Helfer, Yilmaz, Onofaro (67. Saritas), Tekin, Aksu, Fenu, Demler, Stöhr (46. Speker).
Schiedsrichter: Thorsten Milde
Zuschauer: 120