Die sportlichen Planungen für die Saison sind abgeschlossen. Nun arbeitet der SC Westfalia Herne an einem anderen Team – für den Vorstand.

Die Personalien fürs Oberligateam sind abgeschlossen mit der Verpflichtung von Torhüter Lukas Lingk aus der U19 des FC Schalke 04. Rund um das Testspiel gegen den Bezirksligisten VfL Kemminghausen (2:2) am Sonntag aber ging es noch um einige andere Namen und eine Weichenstellung für die Zukunft des Vereins.

Denn an der Aufstellung einer weiteren Mannschaft arbeiten sie gerade beim SC Westfalia Herne: für den Vorstand. Der Termin für die Mitgliederversammlung stehe fest, erklärte Uwe Heinecke, der Vorsitzende, am Rande des Freundschaftsspiels gegen den VfL Kemminghausen (2:2). Bis Ende August soll sie abgehalten worden sein, Termin sei der 30. August, ein Freitag.

Mitgliederversammlung ist in Vorbereitung

Details gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, so Heinecke: „Wir sind gerade dabei, alles vorzubereiten.“ Allerdings seien auch mittlerweile die Bilanzen für jene Jahre fertig, die Heinecke noch zum Zeitpunkt der Infoveranstaltung im „Tilkowski“ vermisst hatte.

Vor allem noch zu Namen möglicher Vorstandskandidaten hält sich Heinecke bedeckt. Eine aktuelle Personalie allerdings gab er auf Nachfrage bekannt, als es um das abmontierte „real-Arena“-Schild an den Spielstätte des SC Westfalia Herne ging.

Bardenheuer von seinem kommissarischen Posten zurückgetreten

Dieses wird zunächst wieder „Stadion am Schloss“ heißen. Der Vertrag mit real sei ausgelaufen und werde nicht verlängert, hatte der SCW-Vorsitzende erklärt.

Mit dem Namen real-Arena ist aber auch der Mann nicht mehr da, mit dem er seit dem vergangenen Herbst eng verbunden war: Dirk Bardenheuer, Geschäftsleiter des Herner real-Marktes, der im Oktober zur Westfalia gekommen war. Von seinem Posten als kommissarischer Vorstand sei Bardenheuer zurück getreten, „aus familiären und firmentechnischen Gründen“, wie der nun allein Hauptverantwortliche Uwe Heinecke erklärt.

Engagiert an der Seitenline beim VfL Kemminghausen: Kevin Großkreutz.
Engagiert an der Seitenline beim VfL Kemminghausen: Kevin Großkreutz. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Eine weitere Personalie, keine unbekannte beim SC Westfalia: nicht zum ersten Mal testeten die Herner gegen den VfL Kemminghausen. Teams und Vereine verstehen sich, zudem hat Tim Eibold, Sportlicher Leiter der Westfalia, einen guten Draht zu Kevin Großkreutz, der bei dem Dortmunder Team als Co-Trainer auf der Bank sitzt. Zum dritten Mal nun spielten die Herner gegen Kemminghausen – leichtes Spiel auch für Schiedsrichter Leonidas Exuzidis, der das Spiel am Sonntag im Stadion am Schloss ohne Assistenten leitete, problemlos.

Staffeltag der Oberliga beim FC Schalke 04

Im „Schalker Markt“ der Schalker Arena in Gelsenkirchen fand der Staffeltag der Oberliga Westfalen statt. Der FC Schalke 04 war als souveräner Meister der abgelaufenen Saison Gastgeber des Treffens.

Der Herner Reinhold Spohn übergab als Staffelleiter der Oberliga Westfalen die Meisterurkunde und vermeldete: insgesamt ist die Zuschauerzahl in der höchsten Spielklasse des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) gestiegen, von zuvor 95.000 auf 97.000 vorige Saison.

Auch die Zahl persönlicher Strafen hat zugenommen: vorige Saison sahen Spieler insgesamt 1272-mal „Gelb“ (1042-mal in 2017/2018), 33-mal Gelb-Rot (Vorjahr 31), 37-mal Rot (Vorjahr 27). Es gab 20 Innenraum-Verweise (Vorjahr 18).