Hattingen. Beim Kantersieg im Kreispokal hat es Westfalia Welper nur mit der Reserve der PSV Recklinghausen zu tun. Ein Nachwuchs-Torhüter feiert sein Debüt bei den Hattingern.

Als kaum zu bezwingender Oberligist angekündigt, als Kombination aus Kreisliga und 2. Kreisklasse mit einer heftigen Packung nach Hause geschickt. So lässt sich das Erscheinungsbild der PSV Recklinghausen beim Spiel der zweiten Runde des Kreispokals bei der DJK Westfalia Welper wohl treffend beschreiben. Die DJK zeigte sich den mit Spielern der zweiten und dritten Mannschaft angetretenen Gästen in allen Belangen haushoch überlegen und zog unter der souveränen Leitung der beiden Schiedsrichter Johannes Gallhoff-Peters und Renke Ohlenbusch mit einem 41:16-Erfolg mühelos in die nächste Runde ein.

Der sich im Aufwind befindende Tabellenletzte der Verbandsliga nutzte die Gelegenheit zu einer ordentlichen Trainingseinheit unter Wettbewerbsbedingungen. Besonders in der ersten Halbzeit lief die Tempomaschine auf Hochtouren. In der Deckung ging man mit Elan und schnellen Beinen zur Sache und erzielte einen frühen Ballgewinn nach dem anderen. Es folgte ein stürmisches Gegenstoßfestival mit zielsicheren Abschlüssen und einer haushohen 23:5-Pausenführung.

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Westfalia Welper feiert ein stürmisches Gegenstoßfestival

„Bleibt konsequent und gebt weiter Gas“, forderte Trainer Tobias Lask auch für den zweiten Durchgang einen ernsthaften Auftritt ein. Welper knackte dann auch kurz vor Schluss die 40-Tore-Schallmauer, ließ es allerdings bei ihren Würfen immer mehr an Konzentration und in der Abwehr an der zuvor noch gezeigten Aggressivität missen. Tobi Lask, der allen aufgebotenen Feldspielern reichlich Einsatzzeiten bescherte, nahm das gelassen hin. Viel wichtiger ist ihm, die inzwischen gestartete Aufholjagd im Tabellenkeller der Verbandsliga zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

An diesem Wochenende hat die DJK Welper allerdings spielfrei. Weiter geht es für die Lask-Sieben erst am Samstag, 14. Dezember (19 Uhr), beim RSVE Siegen.

Das zuletzt ins Gespräch gekommene ‚Team im Team‘ bei den Jugendkraftlern ist seit diesem Spiel um einen weiteren Torwart zu einem Quartett angewachsen. Bestand es zuvor mit Markus Büttner sowie Tim Mülhaus und Jakob Alles aus drei Schlussleuten, feierte gegen die PSV mit dem 18-jährigen Nicolas Kurz ein weiteres DJK-Talent sein Debüt in der ersten Mannschaft. Kurz, der meist in der zweiten Mannschaft der DJK und auch mit Doppelspielrecht in der A-Jugend von Teutonia Riemke spielt, überzeugte mit guten Reflexen und bereitete mit präzisen langen Pässen viele Treffer direkt vor.

DJK Westfalia Welper – PSV Recklinghausen 41:16

Spielfilm: 6:0, 12:1, 16:2, 19:3, 23:5 (Hz.), 28:7, 36:10, 41:16.

DJK: Kurz, Mülhaus, Alles – Buchmüller, Ernst (7), Propp (4), Borsutzky (3/1), Sponagel-Becker (6), Funke (2), Rehbein (1), Adam (6), Krosser (6/1), Trompeter (6/2).

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