Hattingen. Hedefspor schlägt die DJK Märkisch im Hattinger Derby der Fußball-Kreisliga A mit 4:0. Der Sportliche Leiter des Verlierers versteht einiges nicht.

Es gibt nach dem Schlusspfiff keinen Zweifel, dass Hedefspor Hattingen, der Spitzenreiter der Staffel 2 der Bochumer Fußball-Kreisliga A, das Derby gegen Aufsteiger DJK Märkisch Hattingen zum Rückrunden-Auftakt verdient gewonnen hat – mit 4:0 (2:0). Allerdings hätte sich Esad Muharemović an der Munscheidstraße eine bessere Schiedsrichter-Leistung gewünscht. „Ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl“, sagt der Sportliche Leiter der Jugendkraftler.

„Für ein Allerweltsfoul an der Mittellinie die Gelbe Karte zu zeigen, ist schon hart.“

Esad Muharemović,
der Sportliche Leiter der Fußball-A-Kreisligisten DJK Märkisch Hattingen

Es waren einige Szenen des Unparteiischen Özgen Bicici, die Esad Muharemović und Trainer Richard Jankowski nicht gefielen. Der Märkisch-Trainer hatte bereits nach einer Viertelstunde mit dem Schiedsrichter Nase an Nase gestanden. „Ab jetzt kein Wort mehr!“, betonte Özgen Bicici. „Soll ich nach Hause gehen?“, fragte Richard Jankowski, der sich schließlich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Gelbe Karte einhandelte.

Hannes Schwarz, der Kapitän der DJK Märkisch Hattingen, sieht kurz vor der Pause Gelb

Für die Strafen gegen seine Mannschaft hatte der Sportliche Leiter der DJK Märkisch Hattingen nur wenig Verständnis, er sah auch kein Gleichgewicht bei der Verteilung. „Der Schiedsrichter hat viele unserer Spieler eingeschüchtert und vielen Jungs den Antrieb genommen, in die Zweikämpfe zu gehen“, sagte Esad Muharemović. „Für ein Allerweltsfoul an der Mittellinie die Gelbe Karte zu zeigen, ist schon hart.“

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Auch die Gelbe Karte gegen Hannes Schwarz kurz vor der Pause ärgerte die Jugendkraftler sehr. Der Märkisch-Kapitän soll, teilte der Unparteiische dem Sportlichen Leiter mit, nach einem Zweikampf mit Hedefspors Fethullah Ünlü einen Elfmeter gefordert haben. „Hannes ist einer der liebsten Fußballer überhaupt. Ich habe ihn extra gefragt. Er hat nur ey gerufen. Obwohl jeder auf dem Platz den Tritt gehört hat“, sagte der 49-Jährige. „Der Schiri hat mich belogen.“

Utku Özbek setzt den Schlusspunkt und erzielt das 4:0 für Hedefspor Hattingen

Esad Muharemović stellte aber auch noch einmal deutlich heraus, dass der einzige Mann mit Handschuhen in diesem Spiel, eben Özgen Bicici, dieses Derby nicht entschieden habe. „Er hat die vier Tore nicht geschossen, Hedef den Weg dafür aber erleichtert“, sagte der Sportliche Leiter der DJK und sprach davon, dass der vierte Treffer des Spitzenreiters bezeichnend gewesen sei.

Das 4:0, das Utku Özbek in der 77. Minute nach einem Eins-gegen-eins-Duell mit Märkisch-Keeper Hendrik Klein erzielt hatte. „Der Mann, der den Ball vorlegt, kommt aus dem Abseits“, sagte Esad Muharemović und schüttelte den Kopf.

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