Hattingen. Mit dem Spiel in Schwelm geht’s für Westfalia Welper nach der Herbstpause weiter. Einige Stammspieler fallen aber noch aus. Entwarnung bei Leistungsträger.

Mit dem Auswärtsspiel bei der TG Rote Erde Schwelm endet am Sonntag die verlängerte Herbstpause für den Handball-Verbandsligisten DJK Westfalia Welper. Die noch punktlosen Welperaner, die aufgrund einer ungeheuren Verletzungsmisere mit Einverständnis des Gegners vor den Ferien noch das letzte Spiel gegen den TuS Volmetal II verlegen mussten, wollen in diesem EN-Duell unabhängig von allen Widrigkeiten endlich erstmals etwas Zählbares auf der Habenseite verbuchen.

Die Partie wird um 18 Uhr in der Dreifachsporthalle, Milsper Straße 35, angepfiffen. Die schwierige Personalsituation hält nach wie vor an, hat sich allerdings ein wenig entspannt.

Westfalia Welper will die Trendwende schaffen

Vier Spiele haben die aus der Bezirksliga aufgestiegenen Jugendkraftler inzwischen in der Verbandsliga absolviert. Und viermal haben sie verloren, zumeist recht deutlich. Langsam aber sicher wird es Zeit, dass die Mannschaft von Trainer Tobias Lask in dieser nach dem Wegfall der Landesliga neu strukturierten niveauvollen Klasse ankommt.

Bis zum Jahreswechsel stehen noch acht Begegnungen an. Es besteht also trotz der prekär erscheinenden Situation nach wie vor die Möglichkeit, den Anschluss an die Mittelfeldplätze nicht aus den Augen zu verlieren, zumal drei der vier Teams, die mit zwei Pluspunkten unmittelbar vor der Westfalia rangieren, schon eine oder gar zwei Partien mehr absolviert haben als die Lask-Schützlinge.

Westfalia Welper hat intensiv an der Kondition gearbeitet

Die haben in der Pause aus der Not eine Tugend gemacht und die Zeit der geschlossenen Heimspielstätte zu intensiver Konditionsarbeit genutzt. „Wir waren dreimal wöchentlich Laufen. Das hat den Jungs auch richtig gutgetan. Denn so konnten wir nicht nur die körperlichen Grundlagen verbessern, sondern auch etwas für die mentale Seite tun“, sagte Tobi Lask und fügte an: „Man kann durchaus sagen, dass wir uns den Kopf freigelaufen haben. Denn zuletzt war es wirklich so, dass die jungen Spieler sich reichlich Gedanken darüber gemacht haben, warum es bisher nicht so lief wie erhofft. Und ich glaube, dass wir durch die Laufeinheiten in Verbindung mit vielen Gesprächen da einen Knoten lösen konnten.“

Auf der Suche nach Lösungen: Welper-Trainer Tobias Lask.
Auf der Suche nach Lösungen: Welper-Trainer Tobias Lask. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Ob das auch tatsächlich funktioniert hat, kann die Mannschaft nun am Sonntag in Schwelm unter Beweis stellen. Aber nach wie vor unter erschwerten Bedingungen. Denn mit Henri Meier, Jannik Boskamp und David Rehbein stehen nach wie vor drei Spieler mit teils heftigen Blessuren nicht zur Verfügung.

Meier fehlt bis zum Jahresende – zwei weitere Verletzte

Henri Meier hat es mit einem Schulterbruch am schlimmsten erwischt. Er wird zumindest bis zum Jahresende fehlen. Auch Jannik Boskamp kann wegen seines Bänderrisses im Sprunggelenk in den nächsten Partien noch nicht mitwirken. Genauso David Rehbein, der sich nach seiner Patellasehnenentzündung im Knie erst wieder im Aufbautraining befindet.

Neben diesen Hiobsbotschaften gibt es bei zwei wichtigen Rückraumakteuren aber auch Entwarnung. „Der Ermüdungsbruch im Fuß hat sich bei Björn Trompeter Gott sei Dank nicht bestätigt. Und der Finger an der Wurfhand von Phil Adam war nicht gebrochen, sondern ausgekugelt. Beide können gegen Schwelm spielen“, freut sich Tobi Lask über zwei gute Nachrichten. Zudem wird mit Johann Sponnagel-Becker nach dessen Urlaub ein weiterer torgefährlicher Spieler in den Kader der Welperaner zurückkehren und die Durchschlagskraft in der Offensive erhöhen.

Tobi Lask zeigt sich zuversichtlich und kämpferisch. „Kleiner Kader – großes Ziel“, rief der Trainer als Parole aus und macht deutlich, dass er mit seiner jungen Mannschaft nach dem Fehlstart von 0:8-Punkten unbedingt den Bock umstoßen und aus Schwelm (4:4) etwas Zählbares mit an die Marxstraße nach Welper nehmen will.