Sprockhövel. Nach dem enttäuschenden Spiel gegen Erndtebrück muss die TSG Sprockhövel nach Hohenlimburg. Spielerisch will, personell muss TSG-Trainer Andrius Balaika ändern.

Erst verspielte die TSG Sprockhövel am Sonntag den Sieg gegen Erndtebrück und vier Tage später war dann auch die Tabellenführung weg, da der FC Brünninghausen sein Nachholspiel gegen Wacker Obercastrop gewann und so an den Blauen vorbeizog. Als Zweiter geht die TSG nun ins Auswärtsspiel beim SV Hohenlimburg - und müssen personell einiges verändern.

TSG Sprockhövel: Hinrunde für Hendel wohl gelaufen

Simon Hendel verletzte sich gegen Erndtebrück am Sprunggelenk. Er fällt mit einem Bänderriss mehrere Wochen aus. Außerdem steht Max Michels den Sprockhövelern einige Zeit nicht zur Verfügung. Der Mittelfeldspieler klagte bereits seit einiger Zeit über Knieschmerzen. Nun stellte sich dies als Meniskusriss heraus.

„Die Hinrunde ist wohl gelaufen. Das ist ganz bitter. Er ist ein wichtiger Eckpfeiler für uns“, sagt TSG-Trainer Balaika. „Das ist eine neue Situation für uns. Ich habe ein paar Optionen im Kopf, wer für ihn spielen wird. Die Entscheidung fällt aber wohl kurz vor dem Spiel aus dem Bauch heraus.“ Fraglich ist außerdem Ishak Dogan. Er spielte schon gegen den Letzten mit Leistenschmerzen. „Da müssen wir abwarten, wie es am Sonntag aussieht“, so der TSG-Trainer.

Gegen Erndtebrück zu früh runtergefahren

Balaika kündigte nach dem 1:1 gegen das Schlusslicht eine ausführliche Analyse des Spiels mit seiner Mannschaft an. Diese folgte dann am Dienstag. „Wir haben vor allem noch einmal über die zweite Hälfte gesprochen und wieso wir unseren Spielstil aus dem Nichts heraus einfach geändert haben“, sagt Balaika. „Wir haben unterbewusst einen Gang herausgenommen, weil die Spieler das Gefühl hatten, vom Gegner komme nichts mehr.“

Fußball-Westfalenliga TSG Sprockhövel gegen den Holzwickeder SC
Sprockhövels Simon Hendel kann in diesem Jahr wohl kein Spiel mehr machen. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Ein fataler Irrtum. Erndtebrück kam im zweiten Durchgang immer häufiger nach vorne und profitierte von der einfachen Fehlern der Blauen. „Wir haben den Schalter dann auch nicht mehr umgelegt bekommen“, so der Sprockhöveler Trainer.

Spielweise muss sich auf Rasen etwas ändern

Sonntag geht es für die TSG Sprockhövel in der Fußball-Westfalenliga beim SV Hohenlimburg um drei Punkte. Hohenblimburg steht im unteren Bereich der Tabelle und auch diesmal sind die Rollen klar verteilt. „Hohenlimburg spielt robusten Fußball“, so Balaika. „Außerdem spielen wir auf Naturrasen, da müssen wir unsere Art und Weise ein wenig anpassen. Auf engem Raum dürfen wir nicht so viel Risiko gehen und versuchen alles spielerisch zu lösen. Da sind tiefe Bälle gefragt“, so der Coach.

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