Sprockhövel. Beim SC Obersprockhövel geht es abwärts - der Trainer redet nichts schön. Er kritisiert sein Team und erklärt, was ihn besonders stört.

Nicht nur in der Tabelle ging es zuletzt für den gut in die Saison gestarteten SC Obersprockhövel abwärts. Auch die Leistungen der letzten Spiele stimmten den eigenen Trainer alles andere als zufrieden. „Wir waren auf einem guten Weg in den ersten Spielen. Aber in den letzten drei Spielen geht unsere Kurve nach unten und dann bekommst du die Quittung. Wir müssen uns da schnell wieder finden“, mahnt Robert Wasilewski.

Bitter war dem SCO-Trainer das Einbrechen in der Schlussphase im Spiel gegen die SpVgg Horsthausen aufgestoßen. Binnen weniger Minuten musste SCO-Keeper Jacob Lazarus den Ball dreimal aus dem Netz holen. Nach dem Spiel hatte Wasilewski Veränderungen angekündigt. „Das sind interne Dinge, die wir verändert haben“, so der Trainer.

SC Obersprockhövel: „Mit der Leistung haben sie sich genug bestraft“

Strafen gab es laut Wasilewski aber keine. „Natürlich könnte man das machen. Das ist immer eine Frage, was man als Trainer für einen Stil hat. Aber ich finde das schwachsinnig. Mit der Leistung haben sie sich selbst genug bestraft“, findet Wasilewski. Wir müssen einfach da wieder anfangen, wo wir aufgehört haben, als die Einstellung stimmte. Zuletzt war die einfach nicht gut“, so der Trainer.

Personell deutet allerdings einiges auf Veränderungen in der ersten Elf hin. „Wir müssen uns natürlich fragen, ob man dort etwas ändern muss. Denn wir haben fast den kompletten Kader zur Verfügung aktuell und hatten eine starke Bank“, kündigt Wasilewski an.

Fußball-Westfalenliga SC Obersprockhövel gegen den FC Iserlohn
Obersprockhövels Adrian Wasilewski steht weiter verletzt nicht zur Verfügung. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

„Es stört mich, dass wir in der letzten Saison, mit einem dünnen Kader, Spiele mit Einsatz und Siegeswillen gewonnen haben, und jetzt mit breitem Kader so verlieren. Man kann Spiele in der ausgeglichenen Liga verlieren, keine Frage. Aber das war in den letzten Minuten einfach eine komplette Aufgabe“, kritisiert der Trainer.

Lob für Gegner Holzwickede - aber der SCO schaut auf sich

Beim Holzwickeder SC trifft der Tabellenneunte auf einen direkten Konkurrenten, der zwei Punkte mehr auf dem Konto hat und auf dem fünften Platz verweilt. „Natürlich haben sie eine große Qualität. Aber wir müssen jetzt einfach auf uns schauen. Und wenn wir keinen Einsatz zeigen, verlieren wir nicht nur gegen Holzwickede, sondern auch in der folgenden Woche im Kreispokal gegen den VfL Gennebreck“, wird der Trainer deutlich - der Pokalgegner spielt in der Kreisliga B.

Neben den langzeitverletzten Niklas Musial und Robin Kost fehlt der Wasilewski-Elf weiterhin Adrian Wasilewski mit schmerzhaften Entzündungen im Bein. „Für Sonntag ist er keine Option. Natürlich brauche ich ihn, aber jeder Spieler ist wichtig für mich und jeder muss zeigen, dass er zurecht in der ersten Elf und zurecht in der Westfalenliga spielt“, so der SCO-Trainer.

Auch interessant