Sprockhövel. Nach dem 5:1 in Herten will der Ex-Oberligist daheim gegen den FC Brünninghausen nachlegen. Dabei steht nicht der Cheftrainer an der Linie.
Schlechte Nachrichten für den Oberliga-Absteiger vom Baumhof: Cheftrainer Andrius Balaika von der TSG Sprockhövel fällt aktuell krankheitsbedingt für die Partie am vierten Spieltag aus. Sein Co-Trainer Tim Joppe übernimmt für die Heimpartie gegen den FC Brünninghausen (16 Uhr) die Verantwortung. Er verrät, wie er seine kurze Mission als Chef angeht.
Normalerweise ergreift Andrius Balaika das Wort beim Training und hält die Ansprache vor den Spielen. Diese Rolle fällt in dieser Woche Tim Joppe zu. Doch große Probleme erwartet der Co-Trainer nicht. „Das Team macht es mir leicht, und die Kommunikation ist ohnehin immer sehr gut“, so Tim Joppe. „Die Mannschaft ist ja im Kern zusammengeblieben, und die U-19-Spieler kenne ich ja auch schon gut. Es ist ja auch nicht das erste Mal, dass ich das mache. Da gibt es keine Probleme.“
TSG Sprockhövel startet vielversprechend mit sieben Punkten aus drei Partien
Dementsprechend gut lief auch die Trainingswoche für das Team um seinen Cheftrainer auf Zeit. „Wir haben ordentlich trainiert. Und vor allem wissen wir, worauf es ankommt“, so Joppe. Die TSG Sprockhövel hat als Absteiger in der Fußball-Westfalenliga einen guten Start hingelegt. Sieben Punkte aus den ersten drei Spielen eingefahren. Bei der vergangenen Partie gegen Vestia Disteln platzte auch im Sturm der Knoten, und die TSG schenkte ihren Gegnern fünf Tore ein. Mit dem Ergebnis katapultierten sich die Sprockhöveler auf Rang zwei hinter Ortsrivale SC Obersprockhövel. Doch das reicht den Blauen nicht. „Wir wollen weitermachen. Es geht darum, die Serie auszubauen. Wir halten die Konzentration hoch und setzen auf unsere Mentalität“, so Joppe.
Die Tendenz der Leistungen zeigt in die richtige Richtung. Am ersten Spieltag gegen Horsthausen hakte es noch ein wenig im Getriebe. „Da mussten wir erst einmal ankommen. Das galt auch für den Gegner“, so Joppe. Im Duell mit Holzwickede ließ die Chancenauswertung noch ein wenig zu wünschen übrig, aber in der vergangenen Woche gegen Disteln stimmte schon ziemlich viel – Tempo, Kontrolle, Offensive und Defensive. Dies wollen die Sprockhöveler nun auf eigenem Platz bestätigen.
„Wir wollen weitermachen. Es geht darum, die Serie auszubauen. Wir halten die Konzentration hoch und setzen auf unsere Mentalität.“
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Gegner Brünninghausen hat bisher nur einen Zähler auf dem Konto, allerdings auch erst zwei Partien absolviert. „Natürlich haben wir uns Brünninghausen angeschaut, und wir wissen auch ungefähr, wie das Team spielt. Aber erstens kann das auch immer mal anders aussehen, und zweitens stellen wir unser eigenes Spiel in den Mittelpunkt“, erklärt Joppe. „Hier und da passen wir ein paar Stellschrauben dem Gegner an, aber grundsätzlichen wollen wir unser Spiel durchziehen.“ Und das hat in den ersten drei Spielen ja auch immer besser geklappt. Ein Sieg gegen Brünninghausen ist das erklärte nächste Ziel der TSG. Auch um Spitzenreiter SCO schon etwas unter Druck zu setzen.
Der Kader der Sprockhöveler ist prall gefüllt. Einzig Kapitän Jasper Stojan steht nicht zur Verfügung. Er hat sich gegen Disteln die Hand gebrochen. „Er wird uns jetzt ein bis zwei Wochen fehlen, aber dann hoffen wir auf eine schnelle Rückkehr“, sagt Tim Joppe. „Das sollte eigentlich kein Problem sein, denn Fußball wird ja Gott sei Dank nicht mehr der Hand gespielt. Torwart ist er ja nicht.“
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