Hattingen. Hedefspor Hattingen unterliegt der SG Welper bei der 53. Fußball-Stadtmeisterschaft. Der Trainer sagt nach dem 0:1, was ihn an seinem Team stört.
Nach dem bisherigen Turnierverlauf der 53. Fußball-Stadtmeisterschaft ist es vielleicht sogar eine Überraschung, dass sich die SG Welper mit 1:0 (1:0) gegen Hedefspor Hattingen durchsetzt und in der Hauptrunden-Gruppe C den ersten Platz sichert. Das Ergebnis ist jedoch längst nicht so interessant wie der Mann, der beim Erfolg des Landesliga-Absteigers über den A-Kreisligisten das Sagen hat.
Zunächst einmal beginnt am Mittwochabend an der Munscheidstraße die Suche. Wo ist Dino Degenhard, der Coach der SG Welper? Er fehlt. „Seine Frau feiert heute ihren 40. Geburtstag“, erklärt Vincenzo Bavaro, der kommissarische Leiter der Fußball-Fachschaft beim Bezirksligisten. Also trägt Andreas Golm die Verantwortung, der neue Co-Trainer. „Wir haben das am Montagabend nach dem Niederbonsfeld-Spiel alles klargemacht“, sagt Vincenzo Bavaro. „Er und Dino sind sehr gute Freunde.“
Zuletzt gemeinsam als Trainerteam beim VfB Günnigfeld gearbeitet
Andreas Golm ist in der hiesigen Fußball-Szene bestens bekannt. Er hat unter anderem in der Oberliga gekickt: für die Amateure des VfL Bochum, die TSG Sprockhövel und den TuS Heven. Dass er nun das Gespann bei der SG Welper mit Dino Degenhard bildet, nachdem Co-Trainer Robin Kehrmann zurückgetreten ist, ist nicht wirklich etwas Besonderes. „Wir haben öfter schon zusammengespielt und auch schon öfter ein Trainerteam gebildet“, sagt Andreas Golm. Zuletzt war dies beim VfB Günnigfeld der Fall.
„Das ist das, was mich stört. Dass die Jungs nicht das umsetzen, was sie in der Vorrunde gemacht haben. Du darfst dieses Spiel auf keinen Fall verlieren. Wir machen zu viele technische Fehler, gerade im Spielaufbau.“
Der Einstand, in diesem einen Fall dann sogar als Chef-Trainer, hätte sich der 45-Jährige kaum besser vorstellen können. „Das haben die Jungs für die frühe Phase der Vorbereitung ganz gut gemacht. Uns fehlen ja auch noch ein paar Leute“, sagte Andreas Golm. „Wir haben nur wenig Torchancen zugelassen.“
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Das Plus der Welperaner in diesen 60 Minuten war, dass sie abgezockter auftraten als das Hedefspor-Team, das wie schon bei seinem 2:0-Sieg gegen den SuS Niederbonsfeld wieder nicht annähernd an seinen erfrischenden Fußball aus der ersten Woche dieser Titelkämpfe herankam. „Das ist das, was mich stört“, sagte Trainer Yakup Göksu. „Dass die Jungs nicht das umsetzen, was sie in der Vorrunde gemacht haben. Du darfst dieses Spiel auf keinen Fall verlieren. Wir machen zu viele technische Fehler, gerade im Spielaufbau. Das sind Fehler, die ich von den Jungs so nicht kenne.“
Tolga Dilek trifft für die SG Welper vom Elfmeterpunkt zum 1:0
Der entscheidende Treffer fiel bereits in der zehnten Minute. Connor Ost, diesmal als Innenverteidiger aufgeboten, wusste sich im Strafraum gegen Jakob Bergheim nur mit einem Foul zu helfen. Den Elfmeter verwandelte Tolga Dilek, der mit seinem Pass die Szene eingeleitet hatte, die zum Strafstoß-Pfiff führte, zum 1:0. Also traf die SG auch bei ihrem zweiten Turniertreffer vom Punkt aus.
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„Spielerisch und läuferisch ist noch viel Luft nach oben“, sagte Co-Trainer Andreas Golm. „Aber es sah schon teilweise ganz gut aus.“ So wie unter anderem bei Marvin Missun, der in beiden Halbzeiten Pech hatte, als er jeweils am Aluminium des Hedef-Tores scheiterte. Apropos Möglichkeiten. „Es hat auf beiden Seiten gute Torchancen gegeben“, sagte Yakup Göksu und meinte, dass „ein Unentschieden gerecht gewesen wäre“.
Halbfinals: Welper gegen Niederwenigern II, Hedefspor gegen TuS
Im Halbfinale trifft die SG Welper am Freitag an der Munscheidstraße ab 18.30 Uhr auf den Titelverteidiger, die Sportfreunde Niederwenigern II, während sich Hedefspor Hattingen ab 19.45 Uhr mit dem TuS Hattingen messen wird.
Tor: 1:0 Tolga Dilek (10., Foulelfmeter).
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