Sprockhövel. Robert Wasilewski, der Trainer des SC Obersprockhövel, kann sich an das bislang letzte Derby erinnern. Er hat für die TSG Sprockhövel getroffen.
Es ist kein Geheimnis: Dass die TSG Sprockhövel den Oberliga-Klassenerhalt verpasst hat und in die Westfalenliga abgestiegen ist, hat bei dem einen oder anderen beim SC Obersprockhövel zumindest für ein Grinsen gesorgt. Nach einer gefühlten Ewigkeit werden sich die ersten Fußball-Mannschaften aus dem Städtchen im südlichen Ruhrgebiet mal wieder in einem Pflichtspiel begegnen.
Da kommt Freude auf? Jörg Niedergethmann lacht, während auf dem Schlagbaum-Kunstrasen mehrere ihren Trainingsauftakt bestreiten, die eine Vergangenheit im TSG-Trikot haben. Ganz frisch dabei ist Kjell Friedenberg, der Offensiv-Mann. „Alles, was ich jetzt sage, würde nachher gegen mich verwendet“, sagt der Sportliche Leiter der Obersprockhöveler dann und verschwindet.
Bezirksliga-Derby 1996: Robert Wasilewski trifft beim 6:0 der TSG Sprockhövel
Sehr viel gesprächiger ist da Robert Wasilewski. Er lacht auch, als er die Frage hört, ob er sich auf die TSG freue, bei der er bekanntlich so lange zu Hause gewesen ist. „Ich weiß gar nicht, ob das viele wissen“, erzählt der Trainer des SC Obersprockhövel und gerät ein bisschen ins Schwärmen. „Das bislang letzte Pflichtspiel war 1996.“ Also vor 28 Jahren. Da waren viele, die die nächsten beiden Pflichtpartien in der Westfalenliga-Saison 2024/25 bestreiten werden, noch gar nicht auf der Welt.
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Dass sich Robert Wasilewski so gut erinnern kann, liegt vor allem auch daran, dass er damals dabei gewesen ist – beim 6:0 der TSG über den SCO. In der Bezirksliga. „Zwei habe ich auf jeden Fall gemacht, vielleicht auch drei. Ich glaube, es waren 800 Zuschauer da“, sagt er. „Wir hatten damals eine super Mannschaft, die in der Bezirksliga nichts zu suchen hatte, und sind souverän aufgestiegen.“ Mit Trainer Friedhelm Schulte.
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Schön wäre es, wenn auch die Derbys in der kommenden Saison mal wieder für begeisternde Zuschauer-Kulissen sorgen könnten. „Es wird schon sehr, sehr interessant. Wir freuen uns. Ich glaube aber, dass sie sich auch bei der TSG freuen“, sagt Robert Wasilewski und betont, wie beeindruckt er ist, dass Sprockhövel mit zwei Westfalenliga- und zwei Bezirksliga-Mannschaften, den jeweiligen Reserven, fußballerisch so gut aufgestellt ist. „Welche kleine Stadt“, fragt er, „hat so etwas zu bieten?“
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