Witten. Im Spitzenspiel der Aufstiegsrelegation zur Fußball-Kreisliga B trennen sich Hedefspor Hattingen III und der FC Hasretspor Bochum unentschieden.

Es ist ein Ergebnis, das die dritte Mannschaft von Hedefspor Hattingen wegen des deutlich schlechteren Torverhältnisses womöglich den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga B kosten wird.

Im Top-Spiel der Kreisliga-C-Relegation springt für das Team von Spielertrainer Ilhan Tas gegen den FC Hasretspor Bochum lediglich ein 1:1 (1:0) heraus. Aber Veli Kutlu erweist sich nach dem Schlusspfiff als fairer Sportsmann. „Das Unentschieden“, sagt der Hedefspor-Chef, „geht in Ordnung, auch wenn es für uns natürlich traurig ist.“

Omar Bagirovi bringt Hedefspor Hattingen mit 1:0 in Führung

Während der 90 Minuten zuvor hatte Veli Kutlu in seinem gelben Leibchen als Ordner – jeder Verein musste drei stellen – reichlich gelitten und auch einige Male laut geschimpft. Nachdem die Hedef-Dritte dank eines tollen 17-Meter-Schusses von Omar Bagirovi mit 1:0 in Führung gegangen war und Kreisliga-B-Kurs eingeschlagen hatte, fiel vier Minuten nach der Pause der Ausgleich. Ausgerechnet nach einem Freistoß. Torwart Sami Halilovic missglückte die Rettungsaktion insofern, als der Ball vor den Füßen von Yakub Demirci landete, der fast mühelos aus kurzer Distanz zum 1:1 vollendete.

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Es war auf dem Herbeder Sportplatz nicht zu übersehen. Der Hedef-Vorsitzende war in diesem Moment sehr wütend. Noch in der Pause hatte Veli Kutlu gesagt: „Die sind nur bei Standards gefährlich.“ Und nach der Partie meinte er, dass „wir es vorher hätten klarmachen müssen“. Aber er schob auch gleich hinterher: „Hasretspor hat aufopferungsvoll gekämpft.“ Auf eine große Kritik am eigenen Team verzichtete er. „Es hat was gefehlt, aber die Jungs waren gar nicht in der Lage, mehr zu investieren“, sagte er. „Wir haben kaum geschossen und versucht, den Ball reinzutragen.“

„Es hat was gefehlt, aber die Jungs waren gar nicht in der Lage, mehr zu investieren. Wir haben kaum geschossen und versucht, den Ball reinzutragen.“

Veli Kutlu, der Vorsitzende von Hedefspor Hattingen

Schnell richteten sich die Hedefspor-Blicke schon auf das Folgende, und zwar auf den letzten Spieltag dieser Relegation am Sonntag auf Naturrasen in Bochum beim FC Vorwärts Kornharpen (Zur Burkuhle 86). „Wir müssen zusehen, dass wir gewinnen und eventuell zum Happy End gelangen“, sagte Veli Kutlu. Zunächst trifft der FC Hasretspor (sieben Punkte, 11:4 Tore) ab 14 Uhr auf den Hammerthaler SV (vier, 10:9), anschließend ab 16 Uhr die Hedef-Dritte (sieben, 7:5) auf Schwarz-Weiß Eppendorf IV (ein Zähler, 7:15), das das zweite Donnerstagabend-Spiel gegen den FC Vorwärts Kornharpen (vier, 12:14) mit 1:7 verloren hat.

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Abgehakt haben die Fußballer aus dem Rauendahl, die ihre Reserve in der vergangenen Spielzeit aus der Kreisliga-C-Staffel 3 zurückgezogen haben, das Kapitel Kreisliga B für ihr dann zweites Team also noch nicht. Und wie geht’s 2024/25 weiter? „Das ist noch nicht klar“, antwortet Veli Kutlu. „Unsere aktuelle Absicht ist es, mit zwei Mannschaften im Liga-Betrieb und einem Altherren-Team in die neue Saison zu gehen.“