Sprockhövel. Die TSG II erlebt in der Testphase die Extreme. Warum Trainer Kalina auch trotz des 0:7 zufrieden war. Offensivmann schwer verletzt

Als Spitzenreiter der Kreisliga A gehen die Fußballer der TSG Sprockhövel II in die Rückrunde. Der Aufstieg in die Bezirksliga ist das klare Ziel. Die Vorbereitung läuft kurios. Nach einem 1:0 über B-Ligist DJK Märkisch setzte es eine 0:7-Pleite gegen Bezirksliga-Tabellenführer FC Roj, um dann ein 9:1 über B-Ligist VfL Gennebreck folgen zu lassen. Trainer Christian Kalina spricht darüber, und über die weiterhin angespannte Personallage. Es gibt Rückkehrer, aber auch neue Verletzte.

Christian Kalina, die Vorbereitung Ihres Teams läuft spektakulär ab. Erst der Sieg beim WAZ-Pokal, dann zuletzt ein 0:7 gegen den FC Roj und ein 9:1 gegen den VfL Gennebreck. Bringen solche Partien überhaupt etwas?

Das Testspiel gegen Roj war auch vom Zeitpunkt her bewusst gewählt. Ich kenne den Trainer gut und weiß, was er für eine gute Mannschaft hat. Der FC Roj ist nicht zu Unrecht Erster in der Bezirksliga. Wenn da alle an Bord sind, dann könnten sie in der Landesliga auch im oberen Drittel stehen. Für uns war es ein Testspiel, um mal zu sehen, wie so ein Gegner spielt. Natürlich ist das Ergebnis happig, dennoch bin ich nicht unzufrieden.

Wie bitte, bei einem 0:7?

Ja, denn wir haben in der ersten Viertelstunde gut gespielt, hätten in Führung gehen müssen. Dann gab es aber eine Phase, in der wir den Anschluss verlieren und Roj macht vor der Pause drei Tore. Nach dem Seitenwechsel kassieren wir zwei Murmeltore, dann steht es 0:5. Aber dennoch – und das ist das Positive – haben meine Jungs die Köpfe nicht hängen gelassen, sondern weiter versucht, Fußball zu spielen. Wir hatten dann noch mehrere hundertprozentige Torchancen, die wir nicht machen. Es war eine gute Einheit, das Ergebnis hatte nicht so viel Bedeutung.

Christian Kalina war trotz des 0:7 seiner TSG Sprockhövel II gegen den FC Roj gar nicht unzufrieden.
Christian Kalina war trotz des 0:7 seiner TSG Sprockhövel II gegen den FC Roj gar nicht unzufrieden. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Am Dienstagabend gab es beim 9:1-Sieg über den VfL Gennebreck dann das andere Extrem.

Es war ein Kontrastprogramm. Am Samstag spielen wir mit Niederwenigern III gegen noch einen B-Ligisten. Eigentlich spiele ich gar nicht so gerne gegen Teams aus einer unteren Liga, aber da wir in der Kreisliga A mit dem Spiel gegen BW Voerde II starten, haben wir uns das so überlegt. Denn auch Voerde wird wohl eine Mannschaft sein, die viel über den Kampf kommt. Da macht es keinen Sinn, zu diesem Zeitpunkt gegen ambitionierte Bezirksligisten zu spielen, obwohl uns dann ein ganz anderes Spiel erwartet. Gegen Gennebreck, das tief stand, haben wir einiges ausprobiert. Am Ende ist der Sieg zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen.

Positiv war neben dem Ergebnis auch die Rückkehr von Luca Kalisch nach einer langwierigen Oberschenkel-Verletzung..

Das stimmt und auch Simon Bukowski kommt zurück. Allerdings hat sich Lars Dambrowske im Training leider das Kreuzband gerissen. Das ist bitter, ich hatte gerade das Gefühl gehabt, dass er richtig gut drin war. Er hat beim WAZ-Pokal eine richtig gute Hallenrunde gezockt und war voller Vorfreude auf die Rückrunde. Mit ihm, Fynn Tackenberg und Max Maron, der so langsam zurückkommt, hatten wir nun schon drei Spieler mit Kreuzbandrissen. Dazu kommt Pierre Nolte, der wegen eines Knorpelschadens seit etwas über einem Jahr ausfiel. Das kompensierst du nicht mal eben so.

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