Hattingen. Hattinger Klubs stehen in der Fairness-Tabelle der Kreisliga B ganz oben und ganz unten. Der Sportliche Leiter erklärt, dass das kein Zufall ist.
Diese Bilanz sei absolut kein Zufall, sagt Esad Muharemovic, der Sportliche Leiter des Fußball-B-Kreisligisten DJK Märkisch Hattingen. Nach 15 Spielen hat sein Team erst elf gelbe Karten kassiert – hinzu kommt eine für einen Offiziellen – und steht somit mit zwölf Punkten ganz oben in der Fairness-Tabelle der Staffel 3.
Schlusslicht der Fairness-Tabelle ist ebenfalls ein Team aus Hattingen.
0,8 Karten pro Spiel sind ein absoluter Topwert, und darunter fallen nur Gebe Karten, Platzverweise gegen Spieler oder Trainer gab es für die Blau-Gelben noch überhaupt nicht. „Unsere Fairness hat viele Gründe“, sagt Esad Muharemovic. „Die Mannschaft wurde gezielt zusammengestellt, und mit dem Schiedsrichter redet nur der Trainer oder ein Vereinsvertreter. Die meisten Gelben Karten kriegt man ja wegen Meckerns.“
In der vergangenen Saison hatte die DJK Märkisch Hattingen 47 Gelbe Karten
In der Vorsaison belegte Märkisch in der Fairness-Tabelle noch den vorletzten Rang, lag am Ende bei 47 Gelben Karten und bei mehreren Platzverweisen. Die Neu-Zusammenstellung des Teams hat also deutlich Früchte getragen.
„Außerdem steht die Mannschaft taktisch sehr gut, und die Zweikämpfe werden fair geführt, es kommt kaum jemand zu spät“, erklärt Esad Muharemovic. Das Stellungsspiel und die Raumaufteilung stimmten, so der Sportlicher Leiter. Außerdem stünden in der Coachingzone nur Leute, die auch auf dem Spielbericht eingetragen seien. Da fahre man eine Null-Toleranz-Linie.
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„Jeder Spieler weiß, wie er sich zu benehmen hat. Bei Missachtung gibt es sofort Probleme. Unsportliches Verhalten wird aus dem Verkehr gezogen, denn unsere Senioren sind die Vorbilder unserer Jugendspieler“, betont der Sportliche Leiter der DJK Märkisch.
Schlusslicht der Fairness-Tabelle ist aktuell der FC Sandzak. 46 Gelbe Karten erhielten die Hattinger in 15 Spielen. Hinzu kommt ebenfalls eine gelbe Karte für einen Teamoffiziellen. Die schlechte Bilanz von 83(!) Punkten und einem Quotienten von 5.53 kommt aber vor allem aufgrund der Platzverweise zustande. Schon zehn Mal wurde die glatt Rote Karte gezeigt, drei Mal gab es Gelb-Rot für einen Spieler. Häufiger glatt Rot sah lediglich die SG Türkspor (zwölf Rote Karten).
VfL Winz-Baak im Vergleich eher fair, RSV Hattingen auf Rang zehn
Auf Rang drei der Fairnesstabelle mit 26 Punkten und einem Quotienten von 1,73 liegt der VfL Winz Baak mit 24 gelben Karten und einer Gelb-Roten. Auf Rang zehn der RSV Hattingen mit 39 Punkten und einem Quotienten von 2,6. Der RSV sah bisher 36 gelbe Karten für die Spieler, eine für einen Teamoffiziellen. Hinzu kamen zwei Gelb-Rote Karten für Spieler und eine glatt Rote Karte für einen Teamoffiziellen.
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